Bewohner einer verglasten Wohnung gegenüber der Londoner Tate Modern haben im Kampf um mehr Privatsphäre eine Klage gegen das Kunstmuseum gewonnen.
Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA hatten Bewohner von Luxuswohnungen an der Themse in London schon vor Jahren rechtliche Schritte eingeleitet, weil ihrer Meinung nach “Hunderttausende Besucher” der Tate Modern von der Aussichtsplattform aus beobachtet wurden. Wohnung. Sie forderten Museen auf, Bildschirme aufzustellen oder Teile der Plattform zu blockieren – aber die ersten beiden Instanzen scheiterten.
Die Anwohner gingen daraufhin vor den Obersten Gerichtshof, der nun zugestimmt hat: Jeder normale Mensch würde sich unter den Umständen “wie in einem Zoo fühlen”, sagte Richter George Leggatt laut der britischen Nachrichtenagentur PA. Betroffene Wohnungen werden täglich überwacht. Es ist auch kein obligatorischer Bestandteil des Betriebs der Tate Modern, sodass Besucher von der Plattform aus blicken können.
Der Fall geht nun zurück an den High Court, um spezifische Lösungen für die Anwohner zu finden.