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Zollhochschule für 600 Studierende entsteht in Rostock

Zoll-Abzeichen
Das Zoll Abzeichen auf der Uniform eines Beamten.

Die Universitätsstadt Rostock wird um einen Hochschulstandort reicher. Im Stadtteil Lichtenhagen entsteht ein moderner Gebäudekomplex für eine Zollhochschule, an dem bis zu 600 Studenten gleichzeitig den dualen Bachelorstudiengang «Zolldienst des Bundes» absolvieren können. Es handelt es sich um eine Nebenstelle des Fachbereichs Finanzen in Münster der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung.

Finanzminister Heiko Geue (SPD) stellte die Pläne für den neuen Standort am Donnerstag in Rostock unter anderen mit Vertretern der Generalzolldirektion und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vor. «Wir brauchen neue Fachkräfte auch in Mecklenburg-Vorpommern. Deswegen freue ich mich sehr, dass der neue Standort für die Zollausbildung in Rostock allmählich Gestalt annimmt. Schon Anfang des Jahres 2026 werden hier viele junge Menschen ihre Ausbildung beginnen», betonte Geue.

Neben einem Schulungs- und Seminargebäude mit insgesamt 24 Lehrsälen und 48 Gruppenarbeitsräumen sowie einer Bibliothek soll auch ein Büro- und Verwaltungsgebäude entstehen. Darüber hinaus sind zwei Hörsäle, ein Wirtschaftsgebäude mit Mensa, ein siebengeschossiges Wohngebäude für 620 Unterkünfte, ein Fitnessraum und ausreichend Pkw- sowie Fahrrad-Stellplätze geplant. Die Investitionskosten liegen bei rund 230 Millionen Euro.

Der dreijährige Studiengang bereitet auf den Einsatz im gehobenen nichttechnischen Zolldienst vor. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Steuerrecht, Zollrecht, Recht der sozialen Sicherung, Betriebswirtschaftslehre, Verwaltungspsychologie und digitale Verwaltung. Für die Dauer des Studiums erhalten die Studenten ein monatliches Grundgehalt von mehr als 1500 Euro brutto zuzüglich etwaiger Familienzuschläge.

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