Zollbeamte haben in Baden-Würrtemberg im Rahmen einer bundesweiten Kontrollaktion mehrere Verstöße in der Paketbranche festgestellt. Wie das Hauptzollamt Lörrach am Freitag mitteilte, ergaben sich bei den Überprüfungen am Montag insgesamt vier Hinweise auf Mindestlohnverstöße sowie auf illegale Beschäftigung. In acht Fällen sei außerdem Lohn vorenthalten oder veruntreut worden. Eine Person habe trotz ihrer Beschäftigung weiter Sozialleistungen bezogen.
Laut einer Sprecherin überprüften die Beamten insgesamt 208 Personen. Die verdachtsunabhängige Schwerpunktprüfung wurde von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) durchgeführt. Dabei stand vor allem die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern im Fokus. Nach Angaben des Zolls führt die FKS in besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen durch.