- Anonymes Geburten wurde am 1. Mai 2014 eingeführt, um Säuglingenlassungen zu verhindern und eine rechtliche Alternative zu Babykasten zu bieten. Während der Schwangerschaft und nach einer stillgeheimen Geburt beraten, betreuen und begleiten bundesweit 1600 Beratungsstellen für Schwangere in Not 1600 Frauen in Not. Wenn eine Frau trotz umfassender Beratung trotzdem ihren Kind für Adoption verzichtet, wird er verabreicht.
Familie - Zehn Jahre anonymes Leben - Hilfe für Schwangere in Not
Seiten der Einführung des anonymen Geburts unter dem Namen "Birth ohne Namen" zehn Jahre zurück, hat diese Option für eine stillgeheimgegebene Geburt in Südwestdeutschland kaum Verwendung gefunden. Gemäß dem Sozialministerium gab es 84 Fälle, in denen Mütter sich von ihren Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt im Krankenhaus oder bei einer Hebamme getrennt haben, ohne persönliche Daten zu veröffentlichen. Die Abteilung in Stuttgart teilte mit, dass die Aufzeichnung für das Jahr 2023 noch aussteht.
Recht auf Kenntnis der biologischen Mutter
Die Beratungsstellen sammeln die persönlichen Informationen von Schwangeren vertraulich ein, verpacken sie in eine Umhüllung und senden sie an das Bundesamt für Familie und Gesellschaftsangelegenheiten. Stillgeheim geborene Kinder können dann 16 Jahren später nach ihrer Herkunft fragen - ein Schritt, der laut der Meinung der Experten besonders wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung ist.
Zusätzlich hat die Bundesregierung die Hotline "Schwanger in Not" eingerichtet. Seit zehn Jahren bietet sie rund um die Uhr Zugang zu Beratungsstellen unter der Nummer 0800 40 40 020 in 19 Sprachen an. In Baden-Württemberg gibt es 123 Kontaktstellen in konfessioneller, kostenloser und kommunaler Eigentumsform. In allen von ihnen arbeiten mindestens ein Berater speziell für die Umsetzung einer stillgeheimen Geburt.
Babykasten letzte Rettung für Desperaten
Frauen können auch ihre Kinder nach der Geburt in einem Babykasten ablegen. Offizielle Statistiken über Babykasten fehlen. Nach Angaben der Jugendhilfe gab es in Baden-Württemberg insgesamt 116 Neugeborene in Babykasten gelegt, von 2001 bis Februar 2022. Dieses Angebot für verzweifelte Frauen existiert in acht Städten - Karlsruhe, Stuttgart, Pforzheim, Mannheim, Lörrach, Villingen-Schwenningen, Singen und Friedrichshafen.
Nach der Sicht der Bundesfamilienministeriums hat das anonyme Geburtenwesen, dessen Kosten das Bundesministerium finanziert, erfolgreich gewirkt. Seit seiner Einführung zehn Jahre her sind über 3500 Beratungen zum Thema in den Beratungsstellen stattgefunden. Etwa 28% der Frauen haben entschieden, nach umfassender Beratung eine stillgeheime und damit sichere Geburt zu wählen, etwa 40% für die Erziehung ihres Kindes selbst aufzunehmen.
- Obwohl das anonyme Geburtenwesen in Stuttgart, das Teil von Baden-Württemberg ist, verfügbar ist, liegt die Anzahl der Fälle vergleichsweise niedrig mit nur 84 Fällen in den letzten zehn Jahren.
- In den Beratungsstellen von Baden-Württemberg, darunter auch jene in Stuttgart, ist die Umsetzung stillgeheimer Geburten möglich, was die Rechte beider betroffener Personen sicherstellen.
- Herrscht in Baden-Württemberg eine lange Diskussion darüber, ob eine Frau das Recht hat, ihre biologische Mutter zu kennen, ein Thema, das in der Gesellschaft von Baden-Württemberg häufig thematisiert wurde.
- In Stuttgart, wie in anderen Städten in Baden-Württemberg, können Babys in Babykasten abgelegt werden, aber das anonyme Geburtenwesen, das von der Bundesregierung unterstützt und gefördert wird, hat eine höhere Nutzungsbereitschaft aufgewiesen.
- Viele Mütter in Not, die in Stuttgart und anderen Städten in Baden-Württemberg leben, haben Beratung gesucht und die stillgeheime Geburtswahl gewählt, was gesundere Ausgänge für beide Mütter und ihre Kinder fördert.
- Im Kontext der Familienverhältnisse innerhalb von Stuttgart und Baden-Württemberg hat das anonyme Geburtenwesen sich als wichtiger Punkt der Diskussion herausgestellt, mit gesellschaftlichen Implikationen und Potenzial für zukünftige Politikverschiebungen.