In Kitas im Land Bremen hat es dieses Jahr bislang zehn Fälle möglicher Kindeswohlgefährdung gegeben. Mit einer deutlich höheren Dunkelziffer ist zu rechnen, wie das Bremer Ressort für Kinder auf Anfrage mitteilte. Die Meldungen werden seit Herbst 2022 erhoben und ausgewertet. Ein Vergleich zum Vorjahr ist deshalb noch nicht möglich. Die Meldungen erhält das Landesjugendamt. Es müssen beispielsweise Übergriffe von Mitarbeitern auf Kinder und Aufsichtspflichtverletzungen registriert werden.
In Niedersachsen wurden zuletzt mehr Meldungen über mögliche Kindeswohlgefährdung registriert. 2022 wurden 393 Meldungen an das Landesjugendamt gezählt, wie das zuständige Regionale Landesamt für Schule und Bildung in Lüneburg mitteilte. Das waren 63 Fälle mehr als im Vorjahr. Zahlen für 2023 lagen dem Landesamt noch nicht vor. Zu beachten ist, dass die Zahl der betreuten Kinder und die der Fachkräfte dem Kultusministerium zufolge in den vergangenen Jahren gestiegen ist.