Zahlreiche tote Fische sind im Flusslauf der Hamme sowie in weiteren Gewässern im Landkreis Osterholz gefunden worden. Das Ausmaß des Fischsterbens, das am Freitag begonnen hatte, sei erheblich, teilte ein Sprecher des Landkreises Osterholz am Dienstag mit. Zu den verendeten Tieren gehören demnach fast alle im Fluss lebenden Arten wie Brassen, Rotaugen, Rotfedern sowie Hecht, Zander, Karpfen und Schleie. Der Landkreis Osterholz geht davon aus, dass Sauerstoffmangel die Ursache ist. Das hätten Messungen ergeben.
Das Fischsterben betrifft Gewässer in den Gebieten, in denen es sehr viel geregnet hat. Die Regenmengen hätten innerhalb von sieben Wochen die übliche Menge eines halben Jahres überschritten, teilte der Sprecher weiter mit. Dadurch seien etliche Stoffe aus den Siedlungsgebieten, den Straßen und den landwirtschaftlichen Flächen in die Hamme gespült worden. Die Zersetzung dieser Stoffe binde Sauerstoff.
Um andere Ursachen auszuschließen, würden derzeit Wasserproben genauer untersucht. Der Sauerstoffgehalt der Hamme soll nun über die Sperrwerk-Steuerung in Ritterhude und durch Notbelüftungsmaßnahmen verbessert werden.