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Zahl der Kindermädchen sinkt - Verband: Kein politischer Wille

Kindertagespflege
Kleinkinder toben in einer Kindertagespflegeeinrichtung.

Die Zahl der Kindermädchen und Kindermädchen in Sachsen-Anhalt nimmt weiter ab. Nach den neuesten Daten des National Bureau of Statistics arbeiteten am 1. März dieses Jahres 160 Kindermädchen und 9 Kindermädchen in öffentlich finanzierten Kindergärten. Dies ist ein Rückgang um fünf im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der Kita-Mitarbeiter von 147 im Jahr 2013 auf 190 im Jahr 2020 gestiegen. Seitdem ist die Zahl wieder gesunken.

Aus Sicht des Bundesverbandes Kinderbetreuung Anders als in Brandenburg, Sachsen oder Thüringen, erklärte Heiko Klau, Bundesgeschäftsführer Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt, Heiko Krause, gebe es im Landtag keinen klaren politischen Willen Gruppen zur Förderung von Kindertagesbetreuungsangeboten. Ein rein ehrenamtlicher Landesverband erhielt keine staatliche Unterstützung und löste sich auf. Freiwillige werden keine Zeit mehr haben.

Mit zunehmender Zahl der Kindermädchen steigt auch die Zahl der Kinder, die sie betreuen. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2018 ein leichter Abwärtstrend einsetzte. Zu diesem Zeitpunkt besuchten 853 Kinder die Kindertagesstätte. Im Jahr 2022 fiel diese Zahl unter 800 und erreichte in diesem Jahr 756.

Bundesweit besuchen 154.625 Jungen und Mädchen öffentliche Kindertagesstätten, also Kinderkrippen, Kindergärten und Horte. In Sachsen-Anhalt werden weniger als 0,5 % der Kinder von Kindermädchen betreut. Bei den meisten handelt es sich um Kinder unter drei Jahren.

Der Bundesverband Kindertagesbetreuung erklärt: „Angesichts des Rückgangs der Kinderzahlen in bestimmten Gebieten Sachsen-Anhalts sehen wir durchaus Potenzial für die Kindertagesbetreuung. Kindertagesbetreuung. Wenn Kindertagesbetreuung.“ „Kindertagesstätten sind nicht ausreichend ausgelastet, Kindertagesstätten könnten eine gute Alternative sein.“ Dazu gehören jedoch angemessene Löhne und gute rechtliche Rahmenbedingungen.

Der Bundesverband erklärt die Unterschiede zwischen Sachsen-Anhalt und den anderen östlichen Bundesländern: Anders als in Brandenburg oder Sachsen gebe es keine Landesämter, die weiterführende Angebote für Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulung und Beratung anbieten. Das Land Sachsen-Anhalt hat den Handlungsschwerpunkt „Stärkung der Kinderbetreuung“ im Rahmen des Nördlichen Qualitätsgesetzes nicht ausgewählt. Sachsen hat es gewählt. In diesem Jahr hat Brandenburg ein Gesetz zur Stärkung der Kindertagesbetreuung verabschiedet, das unter anderem eine deutliche Erhöhung der Qualifikation von Kindertagesbetreuern vorsieht.

Statistiken zeigen: Auch die Zahl der Mütter und Väter in Kindertagesstätten ist zuletzt bundesweit zurückgegangen. Nach den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes gab es zum 1. März 2022 rund 41.900 Kindermädchen, 1.200 oder 2,7 % weniger als vor einem Jahr.

Die Corona-Pandemie spielte eine Rolle, wie Heiko Krause, der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Kindertagespflege, erklärt. Kinderbetreuer sind überwiegend selbstständig. Nicht alle Bundesländer haben während der Pandemie Fördermittel erhalten. Hinzu kommen steigende Energie- und Lebensmittelpreise. „Viele Menschen haben während der Pandemie ihre Rücklagen aufgebraucht und müssen nun aufgrund der Inflation darauf verzichten“, sagte Kraus. In den östlichen Bundesländern sei das Durchschnittsgehalt von Kinderbetreuern niedriger als in den westlichen Bundesländern. Aber auch innerhalb von Bundesländern gibt es teils erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen.

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