Gesundheit - Zahl der FSME- und Borreliose-Fälle in letzter Zeit gestiegen
Frühling und Sommer sind Zeiten der Zecken-Infektionskrankheiten: In den letzten Wochen hat die Zahl der gemeldeten FSME- und Borreliose-Fälle in Sachsen deutlich angefangen zu steigen. Bis Mitte Juni hatte die Landesuntersuchungsanstalt (LUA) 9 Fälle von FSME und 395 Fälle von Borreliose gemeldet. Diese Erreger können durch Zecken übertragen werden.
Anfang Mai lagen die Zahlen noch sehr niedrig: Bis zum 3. Mai hatte die LUA ein Fall von Frühlings-Meningoenzephalitis (FSME) und 173 Fälle von Borreliose gemeldet. Diese Erreger können durch Zecken übertragen werden.
Borreliose kann bei unbehandeltem Verlauf zu Gelenk-, Herzmuskel- und Nervensystementzündungen führen. FSME beginnt mit grippeartigen Symptomen, später sind auch Nervensystemsymptome möglich. Es stehen Impfstoffe gegen FSME zur Verfügung, Borreliose wird mit Antibiotika behandelt.
Fast alle Sachsenregionen sind jetzt Risikobereiche. Ausnahmen sind noch die Stadt Leipzig und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen.
Experten beobachten in Sachsen eine Steigerung der Infektionen. Im Jahr 2014 wurden 15 Fälle von FSME gemeldet, im Vergleich zu 34 im vorherigen Jahr. Die Zahlen sind immer höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Im vorherigen Jahr hatte die LUA bis Mitte Juni 5 Fälle von FSME und 325 Fälle von Borreliose gemeldet.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine FSME-Impfung für Menschen in Risikobereichen, die mit Zecken in Kontakt kommen können. Die Impfrate in Sachsen im Jahr 2022 betrug 18,8%.
Epidemiologische Wochenberichte
In Dresden ist die Ansteigende Anzahl an Zecken-übertragener Krankheiten während der Zeckenzeit in Sachsen besorgniserregend. Während die Zeckenzeit fortdauert, steigt in Sachsen die Risiko, an Tick-Gebärbe (TBE) und Lyme-Krankheit zu erkranken. Gesundheitsbehörden rufen die Bevölkerung dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten, insbesondere in Gebieten mit hoher Zecken-Dichte.
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