Nordrhein-Westfalens Kanzler Hendrik Wuster (CDU) hat sich gegen Bedenken gewehrt, dass künftig Windräder direkt vor dem Haus montiert werden könnten. „Wir werden mit dem Bundesprogramm dafür sorgen, dass niemand ein Windrad vor der Haustür installiert“, sagte Bild-Chef Wüst (Freitag). So werden beispielsweise durch Borkenkäfer geschädigte Waldflächen zunehmend für den Ausbau der Windkrafterzeugung genutzt. Auch entlang von Autobahnen und Eisenbahnen sowie auf den Dächern öffentlicher Verwaltungen werden Solarmodule installiert. „Dort wird viel passieren“, sagt der CDU-Politiker.
Auf die Frage, ob er Windräder vor der Haustür in der Münsterlandrede haben möchte, sagt Wüst: „Heute gibt es schon viele davon . » Windkraftanlagen gehören mittlerweile vielerorts zum Landschaftsbild, „ohne die Menschen zu stören.“ In seinem Heimatkreis Borken ist man stolz darauf, dass sie den größten Teil ihrer verbrauchten Energie selbst erzeugen und in der Umgebung Geld verdienen.
Bis Ende 2022 hat die schwarz-grüne Landesregierung einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht, der die Abschaffung der generellen 1000-Meter-Abstandsregel zwischen dem runderneuerten sogenannten Repowering-System und Wohngebäuden vorsieht Windparks und Anwohner Der Mindestabstand zwischen Landkreisen ist seit Jahren ein Streitthema und behindert laut Umweltverbänden den Ausbau der Windenergie.
Kurz vor Jahresende stellte das Ministerium für Wirtschaft aktiviert die zusätzlichen Flächen. Künftig können Windkraftanlagen auch in geschädigten Waldgebieten und anderen Nadelwäldern errichtet werden. Laut der Vereinbarung der Schwarz-Grünen Allianz sollen in NRW in den nächsten Jahren mindestens 1.000 weitere Windkraftanlagen errichtet werden Nach vorläufigen Angaben des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE) NRW werden im Jahr 2022 in NRW 98 neue Windenergieanlagen in Betrieb genommen, mehr als in den beiden Jahren zuvor.