Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wuster (CDU) forderte den US-Konzern auf, nach Warnungen vor weiterem Stellenabbau beim Autobauer Ford die Zukunft des Ford-Werks in Köln zu klären. „Die Verunsicherung der Ford-Beschäftigten in Köln belastet schwer. Ford muss das schnell klären“, sagte der CDU-Politiker dem Kölner Stadtblatt und dem Express (Donnerstag).
Wüst betont, dass den Mitarbeitern sozialverträgliche Lösungen und belastbare Perspektiven geboten werden müssen und hat eine „persönliche Bindung“ zum Unternehmen aufgebaut. Fords Investition in das Kölner Elektrifizierungszentrum und die Pläne, dort Elektrofahrzeuge zu produzieren, sind zumindest ein gutes Zeichen für den Standort.
Fords Betriebsrat warnte diese Woche davor, dass einer der 14.000 verbleibenden Arbeitsplätze im Werk Köln bis zu 3.200 gestrichen werden könnte. Der Betriebsrat verwies auf die internen Richtlinien des Managements von Ford Europe. Das Management rechtfertigt den zentralisierten Einsatz von Rotstiften in den Vereinigten Staaten. Der Konzern äußerte sich zunächst nicht zu dem Thema.