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Wolff sticht heraus: DHB-Elf gewinnt gegen Ägypten

Andreas Wolff
Torhüter Andreas Wolff jubelt nach dem Sieg gegen Ägypten.

Die Handballer neben dem deutschen Torhüter Andreas Wolff haben den WM-Persönlichkeitstest trotz eines unerklärlichen Einbruchs nur knapp bestanden.

Zu Beginn der Gruppenphase besiegte das Team von Nationaltrainer Alfred Gislason die olympische Nummer vier aus Ägypten und erspielte sich damit die Chance auf Rang fünf.

Vor einer düsteren Kulisse von 1.604 Zuschauern in der riesigen Stockholmer Tele2-Arena zeigte die DHB-Auswahl, Juri Knorr mit sieben Toren Torschützenkönig, die erhoffte Reaktion auf eine klare Viertelfinalniederlage (28:35). gegen Frankreich. Das Spiel endete am Sonntag entweder gegen Norwegen oder Ungarn, die dann aufeinander trafen.

Nach dem hart umkämpften Viertelfinale vor wenigen Tagen zu urteilen, ist von einer Auswahl des DHB nichts zu spüren. Deutschland erwischte einen guten Start, wiederum vor allem dank Wolff. Der Torhüter parierte ab den ersten Sekunden des Spiels zahlreiche Pässe des Ägypters. Also zog sich Ghislasons Team schnell zurück. Obwohl erneut das Halbfinale bei Großveranstaltungen verpasst wurde, hofft der Deutsche Handballbund auf eine baldige Vertragsverlängerung mit dem 63-jährigen Isländer bis 2024.

Schon in der ersten Runde war die Save-Rate von Wolfe sehr gut. Der 31-Jährige legte mit seinen Paraden den Grundstein für einen guten Start, der Bundestrainer war zunächst zufrieden. „Alles, was ihr macht, ist sehr, sehr gut“, lobte Ghislasen seine Spieler in der Pause der ersten Halbzeit. Es kommt nicht oft vor, dass Isländer es hören, aber bis dahin gibt es eigentlich sehr wenig zu beanstanden.

Knorr kann auch überzeugen

Neben Wolf liegt es diesmal vor allem an Knorr. Der Regisseur hat das Spiel der deutschen Mannschaft erneut bravourös inszeniert und auch mehr Tore und Vorlagen erzielt. Der jüngste Spieler im deutschen Kader gehört seit langem zu den Torschützenkönigen des Wettbewerbs. Mit nur 22 Jahren spielt er in einer Liga mit Weltklasse-Rückraumspielern wie Mikkel Hansen und Kay Smits. Allerdings war es auch so, dass der Rest des Teams nicht lange mit Wolff und Knorr mithalten konnte.

So kamen die Ägypter in einem stetigen Strom. Und meistens, wenn Wolfe an einem Punkt keine Top-Paraden zeigte. Deshalb hatte Deutschland zur Halbzeit nur drei Tore Vorsprung. Aber die Verteidigung verbesserte sich, sehr zu Wolfes Erleichterung. Deutschland führte mit acht Toren und hatte zehn Minuten vor Schluss nur noch zwei.

Der Ägypter gab nie auf, nutzte die Schwäche der deutschen Mannschaft aus und glich sogar aus, indem er im letzten Abschnitt der regulären Spielzeit eine Latte traf, um fast den Sieg zu erringen. Nach zehn Minuten Verlängerung gingen sie sogar mit 33:32 in Führung. Julian Köster rettete Gislasons Schützling schließlich mit dem Siegtor.

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