Trotz des am 1. Januar in Kraft getretenen Ölembargos sieht Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Kraftstoffversorgung der Region und der PCK-Raffinerie als gesichert an. «Das PCK aus Schwert hält in Brandenburg die Räder am Laufen. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in ganz Deutschland“, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. „Ich denke, die Versorgung wird auch nach dem 1. Januar gewährleistet sein.
Der Regierungschef betonte, dass die Bundesregierung der Versorgungssicherheit verpflichtet sei: „Die Bundesregierung hat die politische Entscheidung getroffen, Pipelineöl aus Russland zu verbieten“, sagte Woidke eine moderne industrielle Basis.
Woidke freut sich, dass die Bundesregierung die Arbeitsplätze von rund 1.200 Mitarbeitern in der PCK-Raffinerie für zwei Jahre zugesichert hat: „Die PCK-Mitarbeiter dürfen nicht unter der aktuellen Unsicherheit der Ölversorgung leiden.
Auf Wunsch der Bundesregierung wird Anfang des Jahres der Import von russischem Öl über die Pipeline «Druschba» eingestellt, dies betrifft u. a. die PCK-Raffinerie in Schwedt/Oder Die Bundesregierung hat angekündigt, dass Rohöl abwechselnd über die Häfen von Rostock und Georgia Dansk geleitet wird, um 70 % der PCK-Kapazität auszulasten. Außerdem wird Rohöl aus Kasachstan kommen. Die Bundesregierung hat außerdem Arbeitsplatzgarantien gegeben und Investitionen in Milliardenhöhe angekündigt in Raffinerie-Umbauten. Laut PCK fahren in Berlin und Brandenburg neun von zehn Autos mit Schwedt-Kraftstoff.
Der Regierungschef fragte Verbraucher in Ländern mit viel Windkraft, wie Brandenburg, nicht mehr für Strom zahlen müssen als andere Länder „Um erneuerbare Energien zu nutzen, müssen wir die Anschlusskosten letztlich gerecht auf alle Stromkunden verteilen“, sagte Woidke Verbindungskosten gehen direkt in die umgedrehte Region. „Die Netzkosten sind laut Bundesnetzagentur im ländlichen Raum, insbesondere im Norden und in den neuen Bundesländern, am höchsten.