Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woikde (SPD) fordert von der Bundesregierung Klarheit zum Stand der Auslastung der Ölraffinerie PCK in Schwedt und hat eine vorgezogene Sondersitzung der Taskforce zur Zukunft der Anlage angesetzt. Die Bundesregierung soll am 15. Februar einen Bericht über die aktuelle Sicherstellung der Versorgung der Raffinerie abgeben, wie aus einer der dpa am Dienstag vorliegenden Einladung zu der Sitzung hervorgeht. Zuvor hatten die «Potsdamer Neuesten Nachrichten» und der «Tagesspiegel» darüber berichtet.
Die Landesregierung sei nach der Taskforce-Sitzung im Dezember davon ausgegangen, dass bis Ende Januar 2023 über die Häfen in Rostock und Danzig sowie weiterer Öl-Lieferungen aus Kasachstan eine Auslastung der Raffinerie von 70 Prozent sichergestellt sei. «Dies ist bislang so noch nicht erkennbar», heißt es in dem Schreiben aus der Staatskanzlei. Nach Angaben des Unternehmen vom Dienstag erreichte die Raffinerie im Januar eine Auslastung von knapp 60 Prozent.