In Deutschland weitet sich der Wohnungsbau für Flüchtlinge aus, ab Donnerstag gibt es ein neues Programm für die Kommunen des Landes Baden-Württemberg. Insgesamt hat die Regierung 80 Millionen Euro investiert. Für die Teilnahme am Förderprogramm müssen laut „Die Zeit“ allerdings bestimmte Bedingungen erfüllt sein.
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Die Umsiedlung der aus der Ukraine angekommenen Flüchtlinge in Deutschland bereitete Probleme, sodass nun der Wohnungsbau für Flüchtlinge ausgeweitet wird. Am Donnerstag, 15. September, startet in Baden-Württemberg ein neues Förderprogramm.
Nach Angaben des Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, wurden für das Programm 80 Millionen Euro bereitgestellt. Ab Donnerstag können Kommunen bei der staatlichen Förderbank L-Bank einen Baukostenzuschuss beantragen. Dafür müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Wohnungsbau für Flüchtlinge: Bedingungen des Förderprogramms
Das Land Baden-Württemberg zahlt den Kommunen beim Bau oder Ausbau von Wohnraum durch ortsansässige Unternehmen einen Betrag von 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Allerdings gibt es eine wichtige Bedingung: Diese Unterkünfte müssen Flüchtlingen innerhalb von zehn Jahren zur Verfügung gestellt werden.
Wenn zudem der Bedarf an Wohnraum für Flüchtlinge wegfällt, sollte das Areal für andere soziale Zwecke genutzt werden. Eigentümer dieser Flächen bleiben zudem die Gemeinden für die nächsten 20 Jahre. Ziel des Programms ist es, bezahlbaren Wohnraum für Geflüchtete auszubauen, was derzeit in einigen Kommunen ein Problem darstellt.
Wie viele Flüchtlinge gibt es in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg wurden seit Beginn des Konflikts bereits rund 112.600 Flüchtlinge in der Ukraine registriert. Es kommen aber auch weiterhin Flüchtlinge aus anderen Ländern, was den Druck auf die lokalen Institutionen kontinuierlich erhöht. So wurden im ersten Halbjahr etwa 8.600 Anträge von Asylsuchenden aus anderen Ländern registriert.
Das Programm, das am 15. September startet, wurde bereits im Bundesland eingeführt. Während der letzten Migrationskrise erhielten Kommunen 112 Millionen Euro Fördermittel, um neue Wohnungen für Flüchtlinge zu bauen. So erhielten von 2015 bis 2017 etwa 14.000 Geflüchtete im Rahmen dieses Programms eine Unterkunft.
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