zum Inhalt

Wo man die Frauen-Bundesliga sehen kann – und wie viel es kosten wird

Frauen-Bundesliga im TV
In dieser Saison gelten neue TV-Verträge für die Frauen-Bundesliga.

Mit Beginn der neuen Saison am Freitag gilt für die Frauen-Bundesliga ein neuer TV-Vertrag bis zur Saison 2026/2027. Dies brachte viele Veränderungen mit sich. Sender- und Programmübersicht.

Welche Inhalte kann ich ansehen, ohne extra zu bezahlen?

Deutlich mehr Bundesligaspiele der Frauen werden live im frei empfangbaren Fernsehen übertragen als Bundesligaspiele der Männer. Bundesliga – insgesamt 32 Spiele. Der neue Sender ist Sport1, der Eurosport ersetzt. Der Fachanbieter zeigt insgesamt 22 Spiele, insbesondere die an den neuen Montagsspieltagen.

Es gibt Ausnahmen. Sport1 startet an diesem Freitag, das erste Spiel heißt Freiburg gegen Meister Bayern München. Das erste Live-Spiel am Montag ist Bayern gegen Köln am 2. Oktober. Weitere Spiele gibt es im frei empfangbaren Fernsehen von ARD und ZDF, die die Rechte an insgesamt 10 Live-Übertragungen erworben haben.

Welche Programme gibt es im Pay-TV?

Alle 132 Spiele der Frauen-Bundesliga werden live übertragen – sogar von zwei verschiedenen Sendern. Alle Spiele werden wie bisher beim Telekom-Sender MagentaSport übertragen. Auch der Premium-Sport-Streamingdienst DAZN hat sich das gleiche Rechtepaket gesichert.

Was ist der Preis?

DAZN präsentiert Kunden auf der ganzen Welt seine Frauen-Bundesliga-Pakete zu Preisen ab 6,99 € pro Monat. Die Telekom ist deutlich teurer. MagentaSport kostet monatlich 19,95 Euro, ein Jahresvertrag kostet 12,95 Euro. Günstiger (12,95 € oder 7,95 €) nur für diejenigen, die bereits Telekom-Kunden sind. Bei beiden Sendern sind auch weitere Sportübertragungen in ihren Paketen enthalten.

Wie viel Geld wird dies der Allianz einbringen?

Neue TV-Verträge werden auch finanzielle Auswirkungen haben. Nach Angaben des DFB sind die Lizenzeinnahmen im Vergleich zur vorherigen Rechteperiode um das 16-Fache gestiegen, die Gesamtjahreseinnahmen belaufen sich nun auf 5,17 Millionen Euro. „Das große Interesse am Free- und Pay-TV ist ein klares Indiz für die hohe Attraktivität“, sagte DFB-Geschäftsführer Holger Blaske zu den Verträgen. Im Vergleich zur Männer-Bundesliga, die pro Saison mehr als eine Milliarde Euro erwirtschaftet, ist das immer noch eine Kleinigkeit.

Was hat der Verein bekommen?

Der Deutsche Fußball-Bund verteilt 90 % der Fernseheinnahmen an Fußballvereine. Das sind 4,657 Millionen Euro. Im Gegensatz zu den Männern erhält jeder Verein den gleichen Anteil. Das entspricht 388.000 Euro pro Verein, fast sechsmal mehr als zuvor.

Wie viele Leute schauen zu?

Dazu trugen auch die höchsten Einschaltquoten der Nationalmannschaft bei der letztjährigen Europameisterschaft bei, da Blaske erklärte, dass der DFB die TV-Rechte verkauft habe. Die Aufregung übertrug sich jedoch nicht auf die im Fernsehen übertragenen Spiele der Liga auf Eurosport. Während die Zuschauerzahlen in den Stadien deutlich gestiegen sind, hat sich bei den frei empfangbaren Fernsehübertragungen kaum etwas verändert. Nach Angaben des Fachsenders lag die durchschnittliche Zuschauerzahl der Live-Übertragung bei lediglich 106.000. MagentaSport gibt an, die Berichterstattung über die Frauen-Bundesliga um 148 % gesteigert zu haben. Konkrete Einschaltquoten nannte die Telekom allerdings nicht.

Kommentare

Aktuelles