Erkenntnisse von Karlsruher Forschern zeigen, dass sogenannte Superabsorber in Windeln, Damenbinden und Binden mit Hilfe von ultraviolettem Licht schneller und umweltfreundlicher recycelt werden können. Das Team am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beleuchtete feuchte Saugeinlagen mit einer 1000-Watt-Lampe. Nach Angaben vom Dienstag wurde das Material bereits nach fünf Minuten flüssig und tropfte in den Behälter. „Der Prozess mit ultraviolettem Licht ist also etwa 200-mal schneller als der Prozess mit Säuren“, sagt Professor Pavel Levkin vom Institut für Biologische und Chemische Systeme.
Superabsorber sind demnach spezielle vernetzte Polymere, die dies nicht tun existieren Dinge. Kann in Wasser aufgelöst oder geschmolzen werden. Bei 80 Grad werden sie nach etwa 16 Stunden durch Säure zersetzt, sodass sie recycelt werden können. „Aber das Verfahren ist aufwendig und teuer, sodass eine Wiederverwendung von Superabsorbern selten ist“, hieß es. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Tonnen Wegwerfwindeln weggeworfen.
Andererseits können UV-Strahlen die Ketten aufbrechen, die Polymere miteinander verbinden. Die Fasern werden dann sehr locker, schwimmen im Wasser und werden zu flüssigen Fasern. Das Team verarbeitet chemische Rohstoffe zu neuen Klebstoffen und Farbstoffen. „Es ist sehr wichtig zu beobachten, dass der Stoff löslich und verarbeitbar ist“, erklärte Levkin laut Aussage. „Man kann sicherlich mehr damit machen.“
Darüber hinaus kann das Verfahren die Verwendung erleichtern Solarenergie wird kostenneutral und ökologisch optimiert, was heißt: „Dies kann die Umweltbelastung deutlich reduzieren und zu einem nachhaltigeren Einsatz von Polymeren beitragen.“ Das berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „ACS – Applied Materials and Surfaces“. „Die Ergebnisse wurden am veröffentlicht.