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Wirtschaftsminister sieht Chance in Einigung auf Meyer Werft

Im Streit um den Stellenabbau bei der angeschlagenen Meyer Werft ist eine Einigung erzielt worden. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies zeigt sich aus mehreren Gründen optimistisch über das Ergebnis.

Wirtschaftsminister Olaf Lies sieht die Einigung auf der krisengeschüttelten Meyer Werft in...
Wirtschaftsminister Olaf Lies sieht die Einigung auf der krisengeschüttelten Meyer Werft in Papenburg als Voraussetzung für einen Neustart des Unternehmens (Archivbild).

Stellenabbau in Papenburg - Wirtschaftsminister sieht Chance in Einigung auf Meyer Werft

Wirtschaftsminister Niedersachsens Olaf Lies sieht in der Vereinbarung an der krisebelasteten Papenburger Meyer Werft eine Chance für einen Neustart für das Unternehmen. "Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Zeichen dafür, dass alle Beteiligten hier zusammenarbeiten, um Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden. Das ist die Chance auf eine neue Einigkeit," sagte der SPD-Politiker laut Pressemitteilung.

Die Vereinbarung zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und Führung ist zudem ein Voraussetzung für den weiteren Prozess, erklärte Lies. Der Prozess umfasst eine Arbeitskräftereduzierung, die Rückkehr des Hauptsitzes der Meyer Werft GmbH von Luxemburg nach Deutschland und die Errichtung eines Aufsichtsrats. Aus der Sicht der Landesregierung ist dies ein notwendiger Schritt, um staatliche Hilfe zu bewilligen. Lies bezeichnete diese Entscheidung als "ein Signal für eine transparente und mitbestimmte Neustartphase für das Schiffswerftbetrieb."

Der Oppositionsvorsitzende im Landtag der CDU, Fraktionsvorsitzender Sebastian Lechner, begrüßte die Vereinbarung in einer Pressemitteilung. "Mit dieser Vereinbarung wurde ein wichtiger erstes Schritt getan für die Erhaltung der Meyer Werft und damit für die Schiffbauindustrie in Deutschland insgesamt." Die Ankündigung des Schiffswerftbetriebs, einen Aufsichtsrat einzurichten, wird von der CDU als konsistent wahrgenommen, "um die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und Führung dauerhaft sicherzustellen." Es ist jedoch wichtig, dass die Bundesregierung jetzt aktiv an der Rettung des Schiffswerftbetriebs teilnimmt.

Bundestagsabgeordnete Victor Perli von der Linken äußerte Sorgen über die Jobs und will sie retten. "Im Austausch für staatliche Unterstützung für die Meyer Werft muss die Bundesregierung klare Garantien fordern," sagte Perli, der auch Mitglied des Haushaltsausschusses ist.

Die CDU in Niedersachsen unterstützt die Vereinbarung, erklärte Fraktionsvorsitzender Sebastian Lechner. "Diese Vereinbarung ist ein entscheidender Schritt zum Schutz der Meyer Werft und des Schiffbaus in Deutschland." Das Unternehmensentscheidung, einen Aufsichtsrat einzurichten, wird von der CDU als essenziell für die dauerhafte Mitarbeiter-Führungskooperation angesehen.

Die Vereinbarung zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und Führung umfasst geplante Kürzungen der Arbeitskräfte am Schiffswerft in Papenburg, wie Economy-Minister Olaf Lies erwähnte. Er fügte hinzu, dass die Rückkehr des Hauptsitzes der Meyer Werft GmbH von Luxemburg nach Deutschland Teil der Vereinbarung ist.

Der SPD-Politiker Lies betonte zudem die Bedeutung dieser Vereinbarung für die gesamte Schifffahrt in Deutschland und unterstrich, dass sie eine neue Ära transparenter und mitbestimmter Betriebsbedingungen an der Meyer Werft GmbH bedeutet.

Diese Vereinbarung in Papenburg wird von Lies als Chance für einen Neustart gesehen, der mit staatlicher Hilfe und Mitarbeiterzusammenarbeit die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens überwinden kann.

Trotz der Kürzungen fordert Bundestagsabgeordnete Victor Perli von der Linken die Erhaltung der Jobs und fordert klare Garantien von der Bundesregierung in Austausch für die Unterstützung der Meyer Werft.

In Folge der Vereinbarung ist die Meyer Werft GmbH erwartet, große Änderungen durchzugehen, darunter eine Neuausrichtung der Managementstruktur und eine verstärkte Schwerpunktsetzung auf Schiffbau in Deutschland, wie in der Kollektivvereinbarung vorgesehen.

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