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Wirtschaftsdaten: Jahresendrutsch

Statistisches Bundesamt
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht heute vorläufige Zahlen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal.

Eine Rekordinflation und ein Energiepreisschock lasteten Ende vergangenen Jahres auf der deutschen Wirtschaft. Nach drei Wachstumsquartalen in Folge zeichnet sich nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 eine Stagnation ab. Die Wiesbadener Behörden haben heute vorläufige Zahlen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal veröffentlicht.

Insgesamt hat sich Europas größte Volkswirtschaft trotz Gegenwind durch den Krieg in der Ukraine im vergangenen Jahr stabil gehalten. Vorläufige Daten zeigten, dass das BIP um 1,9 % gestiegen ist. Das ist weniger als ein Jahr her, als die Wirtschaftsleistung im Zuge der Corona-Krise um 2,6 % gestiegen war. Aber die langfristigen pessimistischen Vorhersagen haben sich nicht bewahrheitet. Trotz aller Belastungen hat die deutsche Wirtschaft erstmals das Vor-Corona-Niveau übertroffen.

Verbraucher und Unternehmen sind wieder zuversichtlicher

Ökonomen schätzen die Aussichten für 2023 nicht mehr so ​​pessimistisch ein wie nach Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine im vergangenen Februar. Auch Verbraucher und Unternehmen fühlen sich wieder zuversichtlicher.

Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr bestenfalls leicht schrumpfen wird. Einige Ökonomen rechnen mit einem leichten Wirtschaftswachstum, da der Staat private Haushalte und Unternehmen wegen der stark steigenden Energiekosten in Milliardenhöhe entlastet. Die Bundesregierung erwartet ein BIP-Wachstum von 0,2 %.

Die Abschwächung der konjunkturellen Dynamik zum Jahreswechsel 2022/23 dürfte laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung kürzer und moderater ausfallen als im Herbst erwartet. Dazu beigetragen haben auch staatliche Stabilisierungsmaßnahmen für Haushalte und Unternehmen und deren Anpassung an hohe Energiepreise und damit verbundene Gaseinsparungen.

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