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Wirtschaft, Politik und Kryptowährungen

Vor genau zwei Monaten begann der Kurs des Bitcoins sich mit einem Trend nach unten zu bewegen. Zahlreiche Schlagzeilen haben sich mit Negativmeldungen überschlagen. Die Gründe dafür waren sehr vielfältig. Zum einen spielte die Inflation in den USA ein Hauptrolle, zum anderen waren es die Unruhen in Kasachstan, die aufgrund der gestiegenen Treibstoffpreisen, zuletzt noch nicht beendet werden konnten. Auch war zwischenzeitlich von Diebstahl und Betrug im Digitalwährungsmarkt, als auch die neue Coronavirus-Variante Omikron die Rede. Im gesamten Verlauf konnte die Situation und der Wertverfalls des Liras in der Türkei dem Bitcoin einen geringfügigen und zwischenzeitlichen Schub nach Oben geben.

US-Notenbank Fed

Obwohl die Notenbanken in Bitcoin keinen starken Konkurrenten sehen, ist die Abhängigkeit jedoch deutlich sichtbar und wird in Zukunft auch in Entscheidungen der Wirtschaftspolitik mit Sicherheit berücksichtigt.

Durch etwa extrem niedrige Zinsen in den USA konnten viele von Bitcoin-Investitionen profitieren. Die Inflation steht vor der Tür und dagegen soll etwas unternommen werden. Durch die US-Zinswende soll es bis zu drei Zinserhöhungen in diesem und, wenn nötig, drei weitere Zinserhöhungen im nächsten Jahr geben, welches ein Leitzins von 1,5 bis 1,75 Prozent beträgt. Die jüngste Entscheidung trifft natürlich auch Unternehmen, denen durch die Pandemie bedingte Einschränkungen, in Mitleidenschaft gezogen wurden. Als Folge dessen darf nicht vergessen werden, dass dadurch die Konjunktur abgewürgt wird.

Diebstahl und Betrug

Leider sind Diebstähle in der Krypto-Welt noch an der Tagesordnung vieler Kriminelle. Die Hacker sind professionell unterwegs und nutzen die Lücke der Anleger, die ihre Krypto Währungen gar nicht oder nur unzureichend sichern.

Veruntreuung durch Firmenvertreter von Krypto-Börsen waren in Vergangenheit auch ein hiesiges Thema. Nunmehr gibt es zahlreiche Unternehmen und Netzwerke, die sich auch aus eigenem Interesse dieser Probleme annehmen und die kriminellen Machenschaften gemeinsam zu bekämpfen versuchen. Seien Sie daher sehr achtsam und lassen Sie Ihr Vermögen sicher und am besten auf einer Hardware speichern. Prüfen Sie außerdem alle Nachrichten und Software Relevante Updates von Ihrer Börse auf deren Richtigkeit, um schadhafte Programme frühzeitig erkennen und fernhalten zu können.

Politische Situation in Kasachstan

Zuletzt war die politische Situation in Kasachstan schuld an den Rückgang der Digital-Währungs-Preise. Die, nach den USA, zweitgrößte Bitcoin-Mining Nation der Welt verzeichnete einen Rückgang des Hash-Rates von 18 auf 13 %. Grund dafür waren die Massenproteste wegen Erhöhung der Treibstoffpreisen, die schließlich dazu führten politische, auf digitaler Ebene, Konsequenzen zu ziehen und das Internet nahezu vollständig abschalten ließ. Da bekannt ist, dass das Schürfen von Bitcoins ohne Internet nicht funktioniert, spiegelte sich dies im Bitcoin und dem restlichen Kryptowährungen negativ wieder.

Die Idee, eine Infrastruktur für Bitcoin ohne Internet zu schaffen, gibt es schon lange. Es scheint jedoch nicht so einfach zu sein, etwas als Ersatz zu nutzen oder neu aufzubauen. Tatsächlich laufen wenige Blockchains über Satellit, diese sind jedoch nicht nutzbar, da man die Blockchain zwar empfangen kann, Transaktionen aber nicht möglich sind. Eine digitale Welt ohne Internet ist daher noch nicht realisierbar, wäre aber eine Maßnahme und eine Sicherung gegen Abschaltung oder Lahmlegung der Blockchain durch staatlicher Instanzen.

Foto: shutterstock.com

Unsicherheit durch Omikron

Die Börsen und Ölpreise reagieren auch heftig auf die Corona-Situation. Kryptowährungen sich dadurch genauso betroffen und die Furcht vor neuen Varianten lässt Anleger wenig spendabel und eher zurückgezogen. Die Märkte geraten unter Druck und gibt denjenigen, die den Großteils des Bitcoin-Marktes besitzen, eine Gelegenheit den Markt „aufzuräumen”.

Die größten Investoren leiten „nach Absprache” kollektiv die Preise. Nach Abverkauf geraumer Mengen an Bitcoins fällt der Kurs, was den „kleinen” Anleger auch zum Verkauf der Bitcoins bewegt, um Verluste zu minimieren. Die sogenannten Wale in der Kryptowelt nutzen diese Ängste und Nachrichten, um gewaltig zu manipulieren. Die Märkte sind noch jung und spekulativ, deshalb geht diese Strategie oft auf.

Fazit

Der Markt ist volatil und lenkbar. Daher sollten Sie sich immer stets im Bewussten sein, welche Risiken sich hinter Investitionen in digitale Währungen verbergen.

Die wirtschaftlichen und politischen Ereignisse sollten stets verfolgt und auf den Preis bezogen analysiert werden, um nicht nachlässig oder zu rasch zu handeln. Wenn Sie digitale Währungen besitzen, dann vertrauen Sie auf steigende Preise. Nach jedem Tief kommt ein Hoch, und nach einer jeden schlechten Nachricht, wird eine gute Nachricht folgen. Nur so konnte sich der Bitcoin schon mittlerweile zwölf Jahre halten und beweisen. Bei einem heutigen Preis von 42.000 $ ist ein Bitcoin etwa 23 mal so viel Wert wie eine Feinunze Gold.

Erklärungen

Schürfen: Bitcoin schürfen oder Minen ist ein Prozess, bei dem Rechenleistung zur Transaktionsverarbeitung, Sicherung und Synchronisierung aller Nutzer im Netzwerk der Blockchain zur Verfügung gestellt wird.

Hash Rates: Die Hashrate steht für die Geschwindigkeit, mit der die mathematischen Aufgaben beim Krypto-Mining gelöst werden. Die Geschwindigkeit wird in der Maßeinheit Hash/pro Sekunde (H/s) für die Rechenleistung wiedergegeben. Um die Rechenleistung zu erhöhen, schließen sich Miner oftmals in sogenannten „Pools“ zusammen, die jedoch, z.B durch das Abschalten des Internets, wieder zerfallen, und so den Hash Rate senken.

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