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Wird das 49-Euro-Ticket in Deutschland weiterhin Gültigkeit haben?

Wird das 49-Euro-Ticket in Deutschland weiterhin Gültigkeit haben?

Bleibt das 49-Euro-Ticket in Deutschland weiterhin gültig? Nicht aufgebrauchte Mittel aus den staatlichen Haushalten des Jahres 2023 könnten beispielsweise im nächsten Jahr verwendet werden, um zusätzliche Kosten zu decken.

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Nach Angaben des Touristikverbands ADAC ermöglicht das monatliche Ticket uneingeschränktes Reisen in Deutschland mit allen Arten von lokalem und regionalem Verkehr und zählt derzeit mehr als 11 Millionen Abonnenten.

Wird das 49-Euro-Ticket in Deutschland weiterhin Gültigkeit haben?

Anfang 2024 möchten die Bundesregierung und die Regierungen der 16 Bundesländer Deutschlands eine Vereinbarung über die weitere Finanzierung treffen, „einschließlich eines Preisaktualisierungsmechanismus für das Ticket, der auch eine Preiserhöhung beinhalten kann“, fügten sie hinzu.

Sie betonen auch, dass sie „das Ticket vereinfachen und digitaler gestalten möchten“. Derzeit kann das D Ticket, wie es auch genannt wird, bereits über verschiedene Apps gekauft werden, wobei der QR-Code jedes Mal gescannt wird, wenn eine Person die Kontrolle im öffentlichen Verkehr passiert.

Zusätzliche Finanzierung

Das Bundes- und die Landesregierungen haben auch ihre Verpflichtung bekräftigt, für das Ticket im nächsten Jahr jeweils 1,5 Milliarden Euro bereitzustellen. Diese Mittel sollen zur Kompensation der Einnahmeausfälle von Bus- und Bahnunternehmen dienen – und dazu, zusätzliche Finanzierung durch die Verwendung der verbleibenden Mittel aus dem Jahr 2023 zu vermeiden.

Wird das 49-Euro-Ticket in Deutschland weiterhin Gültigkeit haben?  Foto: dpa

Derzeit ist es nicht möglich, die tatsächlichen zusätzlichen Kosten zu quantifizieren. Daher streben die Regierungen eine genaue „Spitzenrechnung“ für die Jahre 2023 und 2024 an, die von den Ländern nach Erhalt der endgültigen Daten für beide Jahre erstellt wird.

Nach Prognosen des Verbands der Verkehrsunternehmen könnten die Verluste für die Branche in diesem Jahr insgesamt 2,3 Milliarden Euro betragen. Das Deutschlandticket wurde Anfang Mai 2023 eingeführt.

Bis Ende 2024 wird erwartet, dass sich diese Zahl um weitere 4,1 Milliarden Euro erhöht. Unter Berücksichtigung der Subventionen in Höhe von 6 Milliarden Euro für 2023 und 2024 könnte sich letztlich eine Finanzierungslücke von 400 Millionen Euro ergeben.

Dennoch begrüßte der Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Landesregierungen.

„Jetzt rufe ich die Verkehrsminister der Länder auf, objektiv an dem Erfolg des Deutschlandtickets zu arbeiten und es nicht unnötig in Frage zu stellen“, sagte er. „Außer der Schaffung von Unsicherheit unter den Verbrauchern wurde nichts erreicht“, sagte Wissing.

Kritik von Greenpeace

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Boris Rhein (CDU) aus Hessen, bestätigte ebenfalls sein Engagement für die Fortführung des Tickets. „Wir wollen es fortsetzen“, sagte er auf der Sitzung.

Die Umweltorganisation Greenpeace übte umgehend Kritik an Scholz dafür, dass er das Deutschlandticket lobt, aber nicht bereit ist, die Kosten zu tragen, um den Preis bei 49 Euro zu halten.

„Wenn die Kunden jederzeit mit einer Preiserhöhung rechnen müssen, wird dies den Erfolg des Tickets untergraben, bevor es überhaupt zu wirken beginnt“, erklärte Klara Thompson, die Verkehrsexpertin von Greenpeace.

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