Der Bund will der Deutschen Bahn zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 12,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Wie Verkehrsminister Volker Weising (FDP) am Freitag beim sogenannten „Schienengipfel“ in Frankfurt erklärte, werde die Summe zusammen mit den bisherigen Zusagen knapp 40 Milliarden Euro erreichen. Dies sei ein Zeichen der Stärke und ein klares Bekenntnis zur Bahn, erklärte der Minister.
Die Eisenbahnen melden einen Bedarf von 45 Milliarden Euro. Wissing erklärte, er hoffe, die restlichen Mittel in den nächsten Jahren bereitstellen zu können. Nun haben die Bahn- und Bauindustrie einen klaren Ruf nach einer Netztransformation geäußert.
Die Deutsche Bahn will bis 2030 wichtige Streckenabschnitte „komplett umbauen“ und für mehrere Monate komplett stilllegen. . Damit die Züge mehrere Jahre lang ungestört verkehren können, ist eine umfassende Umleitung des Zugverkehrs erforderlich. Der Startschuss fällt nächstes Jahr auf der „Riedbahn“ auf der Strecke Frankfurt-Mannheim.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Gründung einer Gesellschaft namens „InfraGo“ im DB-Konzern geplant. Die Tochtergesellschaften DB Netz und DB Station and Service werden zu Jahresbeginn fusionieren. Es war so konzipiert, dass Bundesmittel ausschließlich in die Infrastruktur fließen und nicht in den Betrieb. Kritiker forderten eine vollständige Trennung des Netzes vom Bahnkonzern.