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Wiedereröffnung des Rathauses durch den Architekten Musser

Hunderte Besucher ließen sich die Wiedereröffnung des denkmalgeschützten Neubrandenburger Rathauses nicht entgehen. „Wir waren sehr überrascht von der Größe des Andrangs am Samstag“, sagte Stadtsprecherin Anja Seugling am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Etwa zwei Stunden lang wanderten rund 1.500 Menschen durch die 42 x 42 Meter große Halle, die aus vier kombinierten Beton-Hypar-Schalen besteht. Hypar-Schalen sind dünne Betonkonstruktionen, die große Spannweiten ermöglichen. Der Umbau und die Erweiterung dauerten insgesamt drei Jahre. Der 1969 erbaute vierschalige Betonbau wurde vom Binzer Architekten Ulrich Müther (1934-2007) entworfen.

Die Sanierung und Erweiterung kostete rund 10,4 Millionen Euro, davon entfielen 6,6 Millionen Euro auf den denkmalgeschützten Gebäudeteil. Saal. Die Stadthalle im Kulturpark Tollensesee Grün soll vor allem für Schul- und Vereinssportveranstaltungen genutzt werden, ab 2024 auch wieder für Messen und Feste. Architekt Müther ist national und international für mehr als 70 markante Betonbauten und hauchdünne Schalenbauten bekannt.

Die Warnemünder Teekanne, die Kuppel des Berliner Planetariums und die Ostsee im berühmten Berliner Rettungsturm Binz gehören zu seinen Werken, die heute als Meldeamt genutzt werden.

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