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Wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll

Wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll

Ob es eine Fahrt zur Pankow auf der U9 oder ein Umstieg auf die U7 zum Flughafen BER ist, könnte das Berliner U-Bahn-Netz in Zukunft ganz anders aussehen. Hier ist, wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll.

Nach den neuesten Medienberichten betrachtet der Berliner Verkehrsminister neue umfassende Pläne für die Schaffung neuer U-Bahn-Linien in ganz Berlin und die Erweiterung bestehender Routen zu den Außenbezirken der Hauptstadt.

“Berlin braucht einen starken öffentlichen Verkehr”, sagte die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). “Die Erweiterung der Netze und Dienstleistungen ist der entscheidende Schlüssel zum Erreichen der Klimaschutzziele, zur Stärkung der Geschäftswelt und zur Entwicklung der Hauptstadt Deutschlands als lebenswerte Metropole für alle Menschen.”

In den nächsten zehn Jahren könnten viele neue Projekte umgesetzt werden, die auf die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der deutschen Hauptstadt abzielen, insbesondere außerhalb des Stadtzentrums.

Wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll. Photo: unsplash.com

Derzeit umfasst das U-Bahn-Netz 147 km und 175 Stationen, doch nach Ansicht der derzeitigen Regierungskoalition aus der Christlich-Demokratischen Union (CDU) und den Sozialdemokraten (SPD) entspricht dies nicht mehr der schnell wachsenden Stadt.

Hier sind einige der Projekte, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden könnten. Eine Karte der vorgeschlagenen Änderungen, zusammengestellt von Tagesspiegel, ist hier zu finden.

Wie geplant, wird die U-Bahn in Berlin erweitert: U0 – die “neue” Ringbahn

Das Berliner S-Bahn-Ring ist das zentrale Element des bestehenden Verkehrsnetzes und wird oft als Trennlinie zwischen dem Stadtzentrum und den Vororten angesehen.

Jedoch wird der neue “äußere” Ring, der vom Senat geplant ist, eine andere Funktion erfüllen und Stationen verbinden, die weit außerhalb des aktuellen S-Bahn-Rings liegen, einschließlich Weißensee, Jungfernheide, Steglitz und Marzahn.

Derzeit befinden sich diese Pläne in der Prüfungsphase, und da die Erweiterung des U-Bahn-Netzes um eine Station mehrere Jahre dauern kann, könnte es einige Jahrzehnte dauern, bis U0 Realität wird.

U1 – Heerstraße – Antonplatz

Früher war die U1 eine der einfachsten U-Bahn-Linien im Berliner Netz: Sie verlief auf einer geraden Linie durch Kreuzberg, von der Uhlandstraße in Charlottenburg bis zur Warschauer Straße in Friedrichshain. In den letzten Jahren wurde die Verbindung zwischen den Bewohnern von Kreuzberg-Friedrichshain und dem Südwesten der Stadt durch die Verlängerung der Linie U3, die auf der gleichen Strecke verläuft, verbessert.

Laut Vorschlägen zur weiteren Erweiterung des U-Bahn-Netzes könnte die Linie U1 in Zukunft nach Westen bis Spandau und nach Norden bis Weißensee verlängert werden.

U2 – Falkenhagener Feld – Pankow Kirche

Die “zentrale” Linie, die derzeit von Ruhleben am Rande von Spandau bis zu den S- und U-Bahn-Stationen in Pankow führt, könnte in der Zukunft nach Westen und Nordosten bis zur Landesgrenze im Westen und bis zur Altstadt von Pankow im Nordosten verlängert werden.

U3 – Düppel – Kleinmachnow – Falkenberg

Eine Fahrt mit der U3 bis in die dunkelsten Winkel von Lichtenberg oder zur S-Bahn in Zehlendorf könnte in Zukunft Realität werden, falls die Pläne zur Umwandlung dieser Linie in eine Verbindung vom Südwesten zum Nordosten umgesetzt werden.

Derzeit sind die Pläne jedoch viel bescheidener: Der Senat plant eine Verlängerung der Linie im Südwesten von Krumme Lanke bis Mexikoplatz.

Wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll: U3 - Düppel - Kleinmachow - Falkenberg. Photo: unsplash.com

“Der nächste Schritt wird die Vorbereitung einer wirtschaftlichen Begründung sein, die dieses Jahr beginnen soll”, sagte Schreiner. “Die Grundsteinlegungszeremonie für die Verlängerung der U3 bis zum Mexikoplatz wird für Ende 2024 erwartet. Die Bauzeit wird auf fünf Jahre geschätzt. Das bedeutet, dass der nächste neue U-Bahn-Abschnitt Anfang der 2030er Jahre in Betrieb genommen werden könnte”.

U4 – Appenzeller Straße – Glambecher Ring

Wenn Sie nicht ganz sicher sind, wo sich die U4 befindet, könnte dies daran liegen, dass diese kleine Linie nur wenige Stationen in Schöneberg von Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz verbindet.

Aber nach den grandiosen Plänen der BVG sollte sie fast bis Teltow im Süden und bis zum äußeren Ende von Lichtenberg – praktisch der Grenze zu Brandenburg – im Nordosten reichen.

Dies wird jedoch in den nächsten Jahrzehnten wohl kaum geschehen.

U5 – Jungfernheide – Hönow

Infolge der jüngsten Erweiterungen des Berliner U-Bahn-Netzes wurde eine “Touristenlinie” von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof geschaffen. Zuvor erstreckte sich die U5 einfach im Osten von Alexanderplatz bis Friedrichshain und Lichtenberg.

In der Zukunft ist geplant, die U5 im Westen durch Moabit bis Jungfernheide zu verlängern, wo sie sich mit der S-Bahn verbinden wird.

U6 – Alt-Tegel – Nahariyastraße

Möglicherweise stellt die Erweiterung der U6 das am wenigsten bedeutsame Ausbauvorhaben im U-Bahn-Netz dar. Die Linie wird ihre Fahrt bis Alt-Tegel im Norden in Reinickendorf fortsetzen, geht jedoch nur über die Grenzen von Tempelhof und Mariendorf im Süden hinaus und erreicht die Landesgrenze.

U7 – Gatower Straße – Flughafen BER

Der neue Berliner Flughafen ist gut an Schnell- und Regionalbahnen angebunden. Aktuell müssen sich BVG-Passagiere jedoch mit einer Kombination aus U-Bahn und Bus begnügen.

Das könnte sich in Zukunft ändern, wenn die Idee einer Verlängerung der U7 bis zum Flughafen BER Wirklichkeit wird. Laut dem Senator für Verkehr soll die wirtschaftliche Begründung für dieses Projekt im Jahr 2024 beginnen.

“Die U7 bis zum BER ist ein wichtiges Projekt, von dem nicht nur Berliner, sondern auch die Einwohner Brandenburgs profitieren werden”, sagte Schreiner. “Der Bereich um Schönefeld wächst, und in der Nähe des BER ist eine florierende Wirtschaftszone entstanden, die durch die U-Bahn zugänglich wird”.

Am anderen Ende der Linie wird die U7 südlich des Rathaus Spandau mit der verlängerten U1 in der Nähe der Landesgrenze im Westen verbunden.

U8 – Märkisches Viertel – Bückow Süd

Die Idee einer Verlängerung der U8 von Wittenau zum Märkischen Viertel im Norden ist nicht neu, aber wie viele andere Infrastrukturprojekte im unterfinanzierten Berlin hat sie bisher keine Umsetzung gefunden.

Gleichzeitig ist im Süden der Stadt geplant, dass die U8 über die hippen Viertel Neukölln und Kreuzkölln hinausgeht und die gesamte Länge des Bezirks durchquert.

U9 – Pankow Heinersdorf – Buckower Chaussee

Eine der Hauptprobleme des bestehenden U-Bahn-Netzes, die der Senat zu lösen versucht, ist der Mangel an Verkehrsverbindungen im Nordosten der Stadt. Neben der Verlängerung der U2 erwägt der Verkehrssenator, die U9-Linie über die Osloer Straße hinaus bis Pankow Heinersdorf zu erweitern.

Die neue U9-Linie wird sich mit der U0 und möglicherweise mit der S-Bahn verbinden, und könnte sich auch mit der verlängerten U2 an der Pankower Kirche kreuzen.

“Die Verlängerung der U2 in Pankow ist auch möglich, und die weitere Entwicklung der U9 jenseits der Osloer Straße im Gebiet von Pankow ist eine ernsthafte Option”, fasste Schreiner zusammen. “Wir sprechen auch über eine mögliche Verlängerung der S75, die derzeit in Wartenberg endet, nach Norden – und natürlich spielt auch die Straßenbahn eine Rolle”.

U10 – Alexanderplatz – Weißensee

Bislang war die U10 nur eine “Phantomlinie” im U-Bahn-Netz, aber diese Idee taucht immer wieder auf. Der Senat prüft nun jedoch die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit des Baus einer neuen Linie von Alexanderplatz nach Weißensee.

Wie die U-Bahn in Berlin erweitert werden soll. Photo: unsplash.com

Diese wird eine Reihe neuer U-Bahn-Stationen umfassen, einschließlich Am Friedrichshain, Marienburger Straße, Danziger Straße, Greifswalder Straße, Gürtelstraße und Falkenberger Straße, und könnte sogar bis nach Karow oder Falkenberg im Osten und bis zur U3/U1 am Kurfürstendamm im Westen verlängert werden.

Wann wird all dies geschehen?

Derzeit ist diese Frage offen. Der Berliner Verkehrsbetreiber BVG hat die oben genannten Pläne in einem unveröffentlichten Dokument dargelegt, was bedeutet, dass die meisten von ihnen noch nicht bestätigt sind.

Angesichts der Tatsache, dass die Kosten für etwa 2,2 km der erweiterten U-Bahn-Strecke auf eine halbe Milliarde Euro geschätzt werden, gibt es große Fragen hinsichtlich der Finanzierbarkeit.

Dennoch scheinen Projekte wie die Verlängerung der U3 nach Mexikoplatz realisiert zu werden, während andere – wie die Verlängerung der U2 und U9 – hinsichtlich ihrer möglichen Umsetzung untersucht werden.

Mit anderen Worten, bleiben Sie dran.

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