Drei Tage nach dem starken Erdbeben in Marokko verstärkten die Notaufnahmen ihre Rettungsbemühungen in der Hoffnung, Überlebende zu finden.
Soldaten und ausländische Hilfsteams begannen, mit Lastwagen und Hubschraubern in abgelegene Bergdörfer vorzurücken, während die Menschen aus Angst vor weiteren Nachbeben eine dritte Nacht auf den Straßen von Marrakesch und anderswo verbrachten. Mit Bulldozern und Logistikausrüstung beladene Militärfahrzeuge versuchten, den Weg des Erdrutschs in dem rauen Gelände freizumachen, damit Krankenwagen passieren konnten, berichtete die Online-Zeitung Morocco World News.
Hunderte Menschen werden immer noch vermisst
Am Freitagabend ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 6,8, was es zum schwersten Erdbeben in Marokko seit Jahrzehnten machte. Seitdem wurde das nordafrikanische Land, in dem es selten Erdbeben gibt, von weiteren Nachbeben heimgesucht. Nach offiziellen Angaben starben bisher mindestens 2.122 Menschen und mindestens 2.421 wurden verletzt. Während mehrere Länder, darunter auch Deutschland, Hilfe angeboten haben, wollte Marokko zunächst nur die Unterstützung anderer Länder annehmen. vier Länder. Wie das Innenministerium am späten Sonntag erklärte, reagierten die Behörden nach eingehender Untersuchung „auf Unterstützungsangebote der befreundeten Länder Spanien, Katar, Großbritannien und Vereinigte Arabische Emirate“. Ob auch Deutschland Hilfe erhielt, war unklar. Ungeachtet dessen schicken deutsche Hilfsorganisationen wie die Technische Rettungsagentur vorübergehend Arbeiter nach Hause. Auch Saudi-Arabien will Marokko unterstützen. König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman haben die Einrichtung von Lufttransportanlagen angeordnet, um Hilfsgüter nach Marokko zu liefern, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am späten Sonntag. Die beiden arabischen Länder pflegen traditionell freundschaftliche Beziehungen. Es wird erwartet, dass saudische Such- und Rettungsteams die Retter unterstützen, berichtete die englischsprachige Zeitung Arab News. Die marokkanische Regierung kündigte außerdem die Einrichtung eines speziellen Hilfsfonds für die Armen an. Die marokkanische Nachrichtenseite Hespress zitierte einen Regierungssprecher mit den Worten, eines der Ziele des Umzugs bestehe darin, die Kosten für den Schutz beschädigter Häuser zu decken. Über die Höhe dieses Fonds liegen keine Informationen vor. Es hieß, es solle aus Mitteln öffentlicher Stellen und freiwilligen Beiträgen des Privatsektors bestehen. Zusätzlich zu den örtlichen Krankenhäusern und Rettungsdiensten wurden mehr als 1.000 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern mobilisiert, um mehr als 2.000 Verletzte medizinisch zu versorgen. Sonderfonds für staatliche Unterstützung