In einem beispiellosen Schritt in der amerikanischen Geschichte wurde der mächtige republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy von acht progressiven Kollegen wegen eines Haushaltsstreits gestürzt. Die treibende Kraft hinter der internen Rebellion ist Matt Gaetz, ein glühender Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Wer ist der Vertreter aus Florida, USA?
Der 41-jährige Anwalt gehört zu den republikanischen Hardlinern im Repräsentantenhaus und ist seit 2017 Mitglied des Repräsentantenhauses. Gates stammt aus einer politisch aktiven Familie: Sein Vater ist ebenfalls republikanisches Mitglied des Senats von Florida. #
Trump-treuer Unterstützer
Gates gehört seit vielen Jahren zu den Rechtspopulisten. Er ist ein radikaler Flügel der Republikanischen Partei und ein Trump-Loyalist. Unterstützer. Gates vertritt eine rechte Haltung und verbreitet häufig Verschwörungstheorien. Er ist gegen Abtreibung, lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab und lehnt die Hilfe für die Ukraine ab, die von Russland angegriffen wird. Nachdem Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol gestürmt hatten, machte Gates „Antifa“ (antifaschistische Gruppen) für die Gewalt verantwortlich.
Getz hatte zahlreiche Auftritte bei rechten Veranstaltungen innerhalb der Partei – etwa beim CPAC, heute ein Treffpunkt für rechte Nationalisten, Verschwörungstheoretiker und die religiöse Rechte. Er ist ein häufiger Gast im Podcast des ehemaligen Trump-Strategen Steve Bannon.
Gates war einer der Rebellen, die sich Anfang des Jahres weigerten, McCarthys Kandidatur für den Posten des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses zu unterstützen. Die Nerven waren so angespannt, dass es sogar zu einem Handgemenge zwischen zwei Republikanern kam, weil Gates McCarthy zur Kandidatur aufforderte.
Gates ist verheiratet. Jahrelang wurde gegen ihn wegen angeblichen Sex mit Minderjährigen ermittelt, doch das Justizministerium erhob letztlich keine Anklage. Gates hat jegliches Fehlverhalten bestritten. Die verschiedenen Vorwürfe gegen Gates veranlassten auch die Ethikkommission des Repräsentantenhauses, Maßnahmen zu ergreifen.