Die Zahl der Bundesfreiwilligendienste in Thüringen ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Laut Statistik des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) sind durchschnittlich 1.243 Frauen und Männer auf diese Weise beteiligt. Im Vorjahr waren es noch 1315 gewesen. Dies entspricht einer Reduzierung um 72 Freiwillige oder ca. 5,5 %.
Seit vier Jahren sinkt die Zahl der Bundesfreiwilligendienstleistenden in Bayern jährlich. 2018 waren es noch 1898. Bis 2022 werden rund 34,5 % weniger „Bufdis“ eingesetzt als noch vor vier Jahren. Seinen bisherigen Höchststand erreichte das BAFzA im Jahr 2014, als die Thüringer mit durchschnittlich 2.933 gemeinnützigen Leistungen mehr als doppelt so viel leisteten wie zuvor. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 trat der Bundesfreiwilligendienst die Nachfolge des Zivildienstes an.
Freiwillige sind Menschen aller Altersgruppen. Laut BAFzA gab es Ende Dezember 2022 508 Freiwillige unter 27 Jahren, 350 Freiwillige zwischen 27 und 50 Jahren und 300 Freiwillige zwischen 51 und 65 Jahren. 54 Bundesfreiwillige waren über 65 Jahre alt. Deutlich mehr weibliche Probanden (649) als männliche (563).
Commonwealth Volunteering dauert normalerweise 12 Monate, aber mindestens 6 Monate und höchstens 18 Monate. Freiwillige engagieren sich in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Auch Einsätze im Umwelt-, Kultur-, Bildungs- oder Sportbereich sind möglich. „Bufdis“ erhalten ein Taschengeld und sind automatisch renten-, unfall-, kranken-, pflege- und arbeitslosenversichert. Außerdem gibt es kostenlose Workshops und einen umfangreichen Support.