Gesellschaft - Wenige Trauungen 2023 in Baden-Württemberg
Minderheit an "Ja"-Worten in Baden-Württemberg im Jahr 2023
Die Anzahl an Ehepaaren betrug in Baden-Württemberg 47.849 Paare (2022: 52.375), wie das Statistische Amt in Fellbach bei Stuttgart berichtete. Diese Anzahl an Ehen war niedriger als in den Jahren der Corona-Pandemie. Es gab in den letzten Jahren weniger Heiraten nur in den Jahren 1978 und 2007.
Mit 6.260 Ehen war Juni 2023 das beliebteste Monat für Heiraten, gefolgt von September (6.185) und Juli (5.638). Das Monat Mai verlor seine Spitzenposition als Monat mit den meisten Ehen, die es in den 1990er Jahren und am Anfang des 21. Jahrhunderts innehatte. Seit 2006 war Mai nur einmal das beliebteste Monat für Heiraten – im Jahr 2015.
Traditionell sind Ehen am häufigsten in den Sommermonaten verbreitet. Die saisonale Verteilung von Ehen ist auch hauptsächlich durch den Vorkommen eines sogenannten "Sprungjahrestags" in einem bestimmten Monat bestimmt. Heiraten auf solch einem Sondertag trug maßgeblich dazu bei, dass die meisten Ehen in den Jahren 2005 bis 2009, 2012 und 2015, und 2017 bis 2019 in dem Monat stattfanden. Beispielsweise gaben 1.896 Paare am 15. Mai 2015 ihr "Ja"-Wort, und 2.069 am 12. Dezember; deshalb war Dezember das beliebteste Heiratsmonat in 2012.
Letztes Jahr gab es keinen "Sprungjahrestag". Dennoch wählten viele Datum, die noch leicht merklich waren: Die meisten Ehen fanden am 23. Juni 2023 (778) und am 5. Mai 2023 (743) statt, wie die Statistiker weiter berichteten.
Der Rückgang an Ehen in Baden-Württemberg im Jahr 2023 könnte potenziell mit dem fortgesetzten Einfluss des Coronavirus in der Gesellschaft in Verbindung gebracht werden. Trotz des Rückgangs berichtete das Statistische Amt in Fellbach bei Stuttgart noch 47.849 verheiratete Paare im letzten Jahr. Aufgrund von weniger Heiraten könnte die Hochzeitsbranche in Fellbach und anderen Teilen von Baden-Württemberg Herausforderungen gefaced haben. Die Statistiken offenbarten zudem, dass Familienfeiern wie Hochzeiten den Trends und den gesellschaftlichen Normen angepasst haben.