Das Messegelände der Deutschen Messe in Maldenhamel hat ein neues Gebäude hinzugefügt, das die Liebe zum Weltraum bei jüngeren Generationen wecken und das Erbe ehemaliger Astronauten würdigen soll. Die zweigeschossige Lobby mit Galerien wird 1.000 Quadratmeter Fläche bieten, um Kindern und Jugendlichen die Errungenschaft der Raumfahrt näherzubringen. Bürgermeister Jürgen Mann (Wählerfreier) sagte: „Wir haben hierfür eine Sondertour geplant, von der wir hoffen, dass sie Touristen anlockt.“ Der Spatenstich wird am Freitagnachmittag mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (Union) gemeinsam stattfinden.
Nach Jahren der Sorge und Planung freut sich die kleine Gemeinde Vogtland mit 3.000 Einwohnern darauf, bald eine ausgeglichene Gemeinde mit einem größeren Zentrum zum Thema Weltraum zu haben, das Raumfahrt anbietet. „Wir konnten die Baukosten dieses Multimillionen-Dollar-Projekts nicht aufbringen, weil unsere Finanzen es nicht zuließen“, erklärte Mann. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 8,7 Millionen Euro und werden vollständig von Bund und Ländern finanziert. Laut Mann könnte die Eröffnung im Sommer 2025 erfolgen.
Die vorherige deutsche Raumfahrtausstellung hatte jährlich etwa 60.000 Besucher und zeigte mehr als 1.000 Exponate zur bemannten Raumfahrt, darunter lebensgroße Nachbildungen von Mondfahrzeugen und Alltagsgegenständen von Raumfahrern neues Gebäude. Museumsdirektorin Romy Mothes betont, dass auch Sigmund Jähn (1937-2019), der erste Deutsche im All, weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird.
Jarn verbrachte seine Kindheit und Jugend im Dorf Morgenröthe-Rautenkranz, heute Ortsteil von Mudenhammer. Am 26. August 1978 wurde Jähn an Bord der russischen Raumsonde Sojus 31 gestartet. „Er ist der Ursprung und das Herzstück unserer Ausstellung und er würde sich über unser aktuelles Programm freuen“, sagte Moses. „Jugendbildung liegt ihm sehr am Herzen.“