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Weltcup-Dämpfer: DHB-Frauenmannschaft wird Gruppenzweiter im Viertelfinale

Die deutschen Handballer haben gegen Titelkandidat Dänemark zum ersten Mal bei einer WM verloren. Im Viertelfinale wartet ein alter Bekannter.

Die DHB-Frauen um Emily Bölk (zweite von rechts) mussten sich gegen Dänemark geschlagen geben.....aussiedlerbote.de
Die DHB-Frauen um Emily Bölk (zweite von rechts) mussten sich gegen Dänemark geschlagen geben. Foto..aussiedlerbote.de

Handball - Weltcup-Dämpfer: DHB-Frauenmannschaft wird Gruppenzweiter im Viertelfinale

Die DHB-Handballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Skandinavien einen Überraschungssieg gegen Titelanwärter Dänemark verpasst und sind als Gruppenzweite ins Viertelfinale gestartet.

Mit 28:30 (13:15) unterlag die DHB-Auswahl dem von den heimischen Fans gut unterstützten Vize-Europameister und kassierte nach fünf Siegen die erste WM-Niederlage. Heinens beste deutsche Werferin war Co-Kapitänin Emily Bölk, die fünf Hits schlug.

Im Viertelfinale trifft die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gogisch am Mittwoch auf Gastgeber Schweden. "Natürlich sind sie sehr stark. Wir haben ein Spiel gewonnen. Aber wir haben auch gesehen, dass sie uns in zehn Minuten abschießen können", sagte der Trainer über die beiden Begegnungen mit dem dreifachen Weltmeister vor dem Turnier. Deutschland hat zuletzt vor 16 Jahren - 2007 - eine WM-Medaille gewonnen, als man Bronze holte.

Gegen ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert

Mit dem Einzug ins Viertelfinale und dem damit verbundenen Ticket für die Olympia-Qualifikation startete die DHB-Auswahl vor rund 10.000 Zuschauern selbstbewusst in das Turnier. Auch als das Herzstück der Organisation Alina Grijseels nach einer Oberschenkelverletzung wieder fit wurde. "Don't be shy" lautete die Vorgabe für das Spiel gegen die starken Einzelspielerinnen aus dem Nachbarland.

Das DHB-Team ließ sich weder von der starken dänischen Torhüterin noch von den schrillen Pfiffen der weiß-roten Zuschauer einschüchtern. Die Außenseiterinnen erwischten dank dreier Tore von Startspielerin Julia Benk einen guten Start. Deutschland blieb trotz doppelter Unterzahl ungeschlagen. Dass das Gogisch-Team dennoch in Rückstand geriet, lag auch daran, dass drei Siebenmeter verschossen wurden.

Gewichtheberinnen sorgen für Stimmung

Nachdem Grijseels und Mareike Thomaier jeweils verschossen hatten, glich Bölk fünf Minuten vor der Pause zum 13:13 aus. Die DHB-Auswahl erspielte sich vor allem in der Region immer wieder Chancen. Zwei tolle Leistungen des Vize-Europameisters belebten die Stimmung auf der Tribüne.

Nach der Pause war die DHB-Auswahl zu unkonzentriert und leistete sich innerhalb weniger Minuten mehrere technische Fehler. Der WM-Viertelfinalist nutzte die Schwächephase des Gegners aus und ging mit vier Toren in Führung (16:20). Fatal für Deutschland war auch, dass Böhlke zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Zeitstrafen erhalten hatte und nicht mehr mit der nötigen Konsequenz in den Zweikampf ging.

Doyle hatte die Chance zum Ausgleich

Dänemark hatte das Spiel nun im Griff. Die Abwehr stand kompakter und es gab Lücken in der deutschen Abwehr. Doch das DHB-Team, angeführt von Führungsspielerin Bölk, gab nicht auf und blieb dank eines Treffers von Torhüterin Katharina Filter im Spiel. Antje Döll hatte neun Minuten vor Schluss die Chance zum Ausgleich, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen.

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Quelle: www.stern.de

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