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Weltbild steht vor der Insolvenz; Umstrukturierung geplant.

Ursprünglich erregte der finanzielle Zusammenbruch des kirchlichen Vereins Weltbild große Aufmerksamkeit. Damals gelang es, den Konkurs zu vermeiden. Heute ist es jedoch unmöglich, einem Insolvenzverfahren aus dem Weg zu gehen.

Es bleibt abzuwarten, wie lange die Weltbild-Filialen die Kunden noch empfangen können.
Es bleibt abzuwarten, wie lange die Weltbild-Filialen die Kunden noch empfangen können.

Internetbasierte Einkaufsplattform nach erfolgreicher Übernahme umbenannt - Weltbild steht vor der Insolvenz; Umstrukturierung geplant.

Online- und Druckhändler Weltbild GmbH & Co. KG hat beim Landgericht Augsburg einen Insolvenzantrag gestellt, wie auf der Insolvenzbekanntmachungen.de am Montag bekanntgegeben wurde. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Christian Plail von Schneider Geiwitz & Partner in Ulm eingesetzt. Die "Wirtschaftswoche" hatte zuvor über den Insolvenzantrag berichtet.

WB D2C Group, die Muttergesellschaft, gab bekannt, dass andere Marken und Investitionen von den Insolvenzverfahren nicht betroffen sein werden. Zu den anderen Unternehmen der Gruppe gehören der Gartengeschäftler Gärtner Pötschke, der Onlinebuchhändler Bücher.de, der Antiquitätenhändler Jokers und der Kunst- und Fotoverlag teNeues. Weltbild macht etwa 20% des Gesamtumsatzes der Gruppe aus. Mit über 2.000 Beschäftigten und 600 Millionen Euro Umsatz pro Jahr blieb die Gruppe letztjährlich die größte Arbeitgeberin der Branche.

Vorherige Insolvenz bei Weltbild-Verlag

Der Grund für die Insolvenz, so die Firma, ist die Restrukturierung der Weltbild-Aktivitäten. Der Hintergrund für die finanzielle Krise umfasst internationale Krisen, wie in der Ukraine und Israel, die die Lieferkette gestört haben. Der Wettbewerb mit asiatischen Unternehmen hat die Situation weiter verschärft. Keine genaue Angabe wurde gemacht, wie viele Mitarbeiter für das betroffene Tochterunternehmen arbeiten.

Die heutige Weltbild-Geschäftstätigkeit geht auf die ehemalige Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg zurück. Zehn Jahre lang war Augsburgs Verlagsgruppe Weltbild pleite, und später erwarb die Familie-geführte Droege aus Düsseldorf sie. Einige Zeit zuvor war Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, jetzt Teil von Schneider Geiwitz & Partner, für die Verwaltung zuständig.

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