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Weltbank-Reform soll für Investitionen in Klimaschutz sorgen

Svenja Schulze
Svenja Schulze ist eine der treibenden Kräfte für die Reform der Weltbank.

Die Weltbank will bei der Vergabe von Krediten an ärmere Länder künftig stärker auf Klimaschutz und Pandemievorsorge achten. Für die Staaten soll es sich damit mehr lohnen, in Projekte zu investieren, die nicht allein zu ihrem eigenen Nutzen sind – etwa in den Schutz von Regenwäldern oder in die Bekämpfung ansteckender Krankheiten.

Bei ihrer Jahrestagung in Marrakesch gaben die Anteilseigner der Weltbank am Donnerstag ein neues Leitbild. Ziel soll weiterhin die Bekämpfung von Armut sein – allerdings mit dem Zusatz «auf einem lebenswerten Planeten».

«Damit kommt die Weltbank auf die Höhe der Zeit», sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). «Im 21. Jahrhundert kann man nur erfolgreich Armut bekämpfen, wenn man zugleich auch die natürlichen Lebensgrundlagen schützt.» Die Weltbank werde künftig eine größere Rolle dabei spielen, die weltweite Energiewende zu schaffen, die nächste Pandemie zu verhindern oder den Regenwald zu schützen.

Schulze war zusammen mit US-Finanzministerin Janet Yellen eine der treibenden Kräfte für die Reform. Diese zielt laut Entwicklungsministerium auf Länder, die dem Klimawandel besonders ausgeliefert sind, wie etwa kleine Inselstaaten. Sie sollen im Fall einer Naturkatastrophe auch die Möglichkeit bekommen, ihre Schulden kurzfristig nicht zu bezahlen und so mehr finanzielle Luft für die Krisenbekämpfung zu haben.

«Mit der Reform machen wir die Weltbank zu einer besseren Bank, die ihre Mittel gezielter einsetzt», betonte Schulze. Letztlich werde die Entwicklungsbank mehr Geld für Armutsbekämpfung und Klimaschutz bereitstellen können.

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