Welche Strafe droht für Lärmbelästigung in der Wohnung? Viele wissen die Antwort auf diese Frage nicht und gehen davon aus, dass es sie nicht betrifft. Es kommt vor, dass abends aus der benachbarten Wohnung laute Musik zu hören ist oder sogar Bauarbeiten stattfinden.
In solchen Situationen sollte man versuchen, sich mit dem Nachbarn zu einigen und ihn bitten, den Lärm einzustellen. Wenn er die Bitte ignoriert, riskiert er eine Strafe für die Verletzung der gesetzlichen Nachtruhe, die ab 22:00 Uhr gilt.
Welche Strafe droht für Lärmbelästigung in der Wohnung
Die Verbraucherplattform bussgeld-info.de behauptet, dass das Ignorieren der Ruhezeiten an Sonn- und Feiertagen sowie nach 22:00 Uhr zu einer Geldstrafe von bis zu 5000 Euro führen kann. Je nach Bundesland und Gemeinde dauert die nächtliche Ruhezeit bis 6 oder 7 Uhr morgens.
Zu laute Musik, die aus der Wohnung zu hören ist, gilt als Lärmbelästigung und stört somit die Ruhe. Nach Meinung des Jura Forums stellt eine solche Störung eine Ordnungswidrigkeit dar. Gemäß § 17 Abs. 1 LImSchG NRW droht den Verursachern von Lärm eine hohe Geldstrafe.
Die Ressource bussgeld-info.de weist darauf hin, dass für Musik ein bestimmter Lärmpegel festgelegt werden kann. Der empfohlene Wert liegt bei etwa 30 Dezibel. Wenn dieser Wert dauerhaft überschritten wird, kann der Lärm als Ruhestörung angesehen werden.
Hammerklopfen und Bohren können sehr lauten Lärm verursachen, daher sollte man solche Aktivitäten nach 22:00 Uhr vermeiden. Da der Einsatz von Baugeräten und Werkzeugen den Lärmpegel in der Wohnung erheblich übersteigt, sollten Verbraucher Reparaturen in der Wohnung während der erlaubten Zeit durchführen.
Im Übrigen gilt dasselbe auch für die Gartenarbeit. Lärmerzeugende Rasenmäher und andere Geräte dürfen während der festgelegten Ruhezeiten nicht verwendet werden.
Das Staubsaugen ist auch nach 22:00 Uhr strikt unerwünscht. Darüber hinaus weist das Ratgeberportal anwalt.org darauf hin, dass nächtliches Wäschewaschen ebenfalls die Ruhe und den Frieden der Nachbarn stören kann. Es ist erwähnenswert, dass es bereits Modelle von Waschmaschinen mit niedrigem Geräuschpegel gibt, die sogar nachts verwendet werden können.
In der Regel hat der Vermieter die Möglichkeit, in einem Mietvertrag oder in der Hausordnung Ruhezeiten festzulegen. Der Vertrag enthält auch Klauseln, die erklären, was in der Wohnung verboten ist. Es ist ratsam, sich beim Einzug sorgfältig mit allen Anforderungen vertraut zu machen und sie nicht zu verletzen. Dies wird Probleme vermeiden.