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Weitere fledermausfreundliche Waldpilotprojekte gestartet

Fledermaus
Die Fledermaus Braunes Langohr ist in einem Einflugloch zu sehen.

Mit einem Pilotprojekt westlich von Mecklenburg wollen Naturschützer den Fledermausschutz auf den Nordosten ausdehnen. Ein Wald am Wooster Teerofen bei Goldberg (Ludwigslust-Parchim) werde nach den Bedürfnissen der dort lebenden Fledermausarten gestaltet, teilte ein Sprecher des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide am Freitag mit. Darüber hinaus werden auch Methoden zur Erhaltung nachtaktiver Tiere in anderen Wäldern getestet. Zu diesem Zweck hat der Staat eine Projektstation in Wooster Teerofen eingerichtet, die vom Naturschutznetzwerk Natura 2000 finanziert wird.

Nach Angaben des Naturparks leben in Deutschland 25 geschützte Fledermausarten und in MV 18 Arten, darunter der Gemeine Nachtschwärmer (Nyctalus noctula). Wooster Teerofen bietet Fledermauscamps für Ferienkinder und bietet Führungen auf Naturlehrpfaden im Bunkersystem an. Ein weiteres Zentrum befindet sich in Kratzeburg bei Neustrelitz.

Der Naturpark umfasst etwa 36.000 Hektar und ist in drei Zonen unterteilt. Mit 9 Menschen pro Quadratkilometer und dünn besiedelt ist er der erste „Sternenhimmelpark“ in Nordostchina, der durch möglichst wenig Lichteinfall die ursprünglichen Lebensräume von Eulen, Fledermäusen, Insekten und anderen nachtaktiven Tieren und Pflanzen erhält. Zwischen Güstrow, Warren und Plau leben noch viele andere seltene Pflanzen- und Tierarten, darunter Schwarzspechte, Seeadler, Kraniche und Fischotter.

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