Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, rechnet das Regionalbüro in Mühldorf am Inn mit weiteren Funden und bereitet sich nach der jüngsten Entschärfung einer Fliegerbombe auf eine Massenevakuierung vor. Anfang September wurden bei Erkundungsarbeiten auf dem Rangierbahnhof innerhalb einer Woche zwei Fliegerbomben entdeckt. „Das ist selbst für die Stadt Mühldorf eine Besonderheit, wo Sprengsätze regelmäßig entschärft werden müssen“, heißt es in der Erklärung.
Beide Sprengsätze wurden noch am Tag ihrer Entdeckung entschärft. . Da sich im Sicherheitsradius von 150 Metern keine Wohngebäude befinden, erfolgt keine Evakuierung.
Nach Angaben des Landratsamtes fielen im Jahr 1945 mehr als 6.000 Sprengbomben auf den Bahnhof und die Oberstadt. . Es war unklar, wie viele Sprengkörper gezündet wurden. Nach Angaben der zuständigen Behörden werden die Bauarbeiten am Rangierbahnhof bis zum 16. Dezember andauern.