Weißer Hirsch bei der Trophäenjagd getötet
Dies ist der Bericht von Ostseewelle. Am 29. Oktober wurden daher mehrere Jäger zur sogenannten „Richtungsjagd“ eingeladen. Die Jagd zielt auf Weißwild, das von Jägern in der Gegend als Zufluchtsort gilt. Das Tier wird seit Jahren beobachtet und ist nie ins Visier einer Schrotflinte geraten.
Denn dem Aberglauben zufolge wird jeder, der ein weißes Reh tötet, innerhalb eines Jahres sterben. Der Legende nach geschah dies mit dem österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand (1863-1914). Im Jahr 1913 soll der begeisterte Jäger einen Albino-Hirsch erlegt haben. Etwa ein Jahr später, am 28. Juni 1914, starben der Erzherzog und seine Frau, Herzogin Sophie von Hohenberg (1886–1914), in Sarajevo durch die Hand bosnisch-serbischer Nationalisten. Attentat auf Gavrilo Princip (1894–1918).
Aber das störte einige der eingeladenen Jäger offenbar nicht. Am 29. Oktober soll eine kostenpflichtige Trophäenjagd stattgefunden haben, berichtete Ostseewelle weiter. Den Jägern, die das seltene Tier erlegen, sollen die Organisatoren eine Belohnung von 1.000 Euro pro Kilogramm Trophäe (in diesem Fall Geweih) ausgelobt haben.
Die Bundesforstverwaltung wollte die an den Sender gezahlte Prämie nicht bestätigen, lapidar erklärte er jedoch sagte dem Radiosender: „Das war schon immer so. Man muss dafür bezahlen, ein Reh zu schießen, damit am Ende jemand die Trophäe mit nach Hause nehmen kann.“
In Deutschland ist die Jagd auf weißes Reh jagen nicht erlaubt, aber nach deutschen Vorschriften ist die Jagd auf Weißwild nicht verboten. Bundesjagdgesetze.
Quelle: www.bild.de