Weiß, stürmisch, mild – zu Weihnachten ist alles möglich
Über Weihnachten kommt es im Norden zu Nebel und Schauern. Im Süden hingegen bietet Hoch „Fiona“ Sonnenschein. Ab Mitte der Woche wird es mit Harvey stürmisch. Kalte Temperaturen führen zu gemischten Prognosen und die Hoffnung auf Weihnachtsschnee ist nicht ausgeschlossen.
Auch das Wetter in der Woche vor Weihnachten soll nicht langweilig sein. Der Wettertrend während des Festivals ist zunächst hoch „Fiona“, sodass es in manchen Gegenden noch recht entspannt losgeht. Doch das könnte sich bald ändern. Unterdessen bewegt sich ein riesiges Tiefdruckkarussell rund um den Sturm Harvey vom Nordatlantik und Island nach Skandinavien und erreicht mit seinen Auswirkungen sogar Deutschland.
In den nächsten Tagen kriechen immer wieder Wolken mit Sturmgefahr und anschließenden Ausbrüchen polarer Kaltluft auf uns zu. Zuerst im Norden, später in der Mitte und im Süden. Dementsprechend wurde es noch einmal schlimmer. Ab Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze und der Wind nimmt zu, am Donnerstag besteht in den Bergen die Möglichkeit, dass er die Stärke eines Hurrikans erreicht. Spätestens ab dem Wintereinbruch am Freitag werden die Wetterprognosen deutlich voneinander abweichen.
Beispielsweise befürworten europäische Wettermodelle am Freitag stürmisches, kaltes und nasses Wetter mit Graupel, Gewittern und Schneeschauern im Tiefland. Im Gegensatz dazu zeigte das US-Modell vor einem kühlen Weihnachtstag eine mildere Version. Kurz gesagt: Am Ende ist noch viel möglich, aber die Bedingungen werden volatil sein, mit der Gefahr von Stürmen und manchmal starken Regenfällen. Die Details sind wie folgt:
Montagnacht: Bewölkt im Norden, neblig im Süden
Der Norden ist immer noch grau, an manchen Stellen fällt immer noch Nieselregen. Geht man jedoch vom Zentrum nach Süden, erscheint der Himmel in einigen Bereichen lockerer oder sternenklar, und dann bildet sich an einigen Stellen Dunst oder Nebel. Abseits des Nebels haben wir die Möglichkeit, einen Blick auf den abklingenden Geminiden-Meteorschauer am offenen Himmel zu erhaschen. Aber warm anziehen ist hier die Devise. Zumindest im Süden, wo leichter Frost herrscht. Im bewölkten und teils stürmischen Norden sind die Temperaturen mittlerweile milder bei 4 bis 8 Grad.
Montag: Wochenbeginn
Das Wetter im Norden ist immer noch grau mit gelegentlichem Nieselregen. Andernfalls lösen sich Nebel und Hochnebel im Laufe des Tages auf und machen Platz für die Sonne. Leider funktioniert das nicht überall – in der unteren Donau und einigen tiefer gelegenen Tälern kann es den ganzen Tag über neblig oder diesig bleiben. Höchsttemperatur: 8 bis 11 Grad in windigen Nord- und Sonnenlagen, 2 bis 6 Grad bei Dauernebel.
Dienstag: Längster Tag in Südamerika
Das Hochland „Fiona“ im Süden wehrt sich gegen die bevorstehenden Wetterumschwünge, hält sich vom Nebel fern und sorgt für Sonnenschein. Von der Mitte Richtung Norden ist es jedoch weiterhin bewölkt und teilweise nass. Die Temperatur erreicht 2 bis 10 Grad. Über die unteren Berge wehten auch Winde aus Südwesten, die manchmal stark genug waren, um Stürme auszulösen.
Mittwoch: Sinkende Schneegrenze und Sturmgefahr
Im ganzen Land gab es schwere Wolken, Schauer und Donner. Die Schneefallgrenze liegt im Mittelgebirge bei 500 Metern und in den Alpen bei etwa 1000 Metern. Der Wind reicht von heftig bis stürmisch. Vor allem an der Küste, wo es Stürme gibt, gibt es in Bergregionen auch starke Winde mit Geschwindigkeiten von etwa 100 Kilometern pro Stunde. Die Temperaturen liegen in Höhenlagen zwischen 0 und 3 Grad und in Tieflandgebieten zwischen 4 und 8 Grad.
Donnerstag: Nächste Regenwelle kommt
Dunkle Wolken zogen auf und teilweise breitete sich erneut heftiger Regen aus. Es kann immer noch schneien, vor allem in den Bergen und in Bayern gibt es erste Schneefälle. Während des Rennens gibt es auch Wind, der zeitweise stürmisch sein kann und in exponierten Bergregionen Sturm- oder sogar Orkanstärke erreichen kann. Maximum: 2 bis 7, im Westen bis zu 9 Grad.
Freitag: Der Beginn des Winters im Kalender bringt Schneemöglichkeiten mit sich
Die Berechnungen verschiedener Wettercomputer weichen stark voneinander ab. Einige Trends deuten darauf hin, dass es im Tiefland zu Schneeschauern kommen wird, mit Werten deutlich im einstelligen Bereich. Es kann zeitweise immer noch sehr windig sein. Dominieren hingegen mildere Varianten, ist ein Spitzenwert um die 10 Grad oder mehr denkbar.
Samstag und Heiligabend: Alles inklusive
Computerberechnungen liegen noch in weiter Ferne. Gute Chancen auf Schnee stehen also viel milderen Temperaturen gegenüber. Sicher ist aber, dass wir wieder im Einflussbereich des Tiefdruckgebiets bleiben werden. Mit anderen Worten: Es dürfte wechselhaft und windig bleiben.
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Quelle: www.ntv.de