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Wegner und Spranger kritisieren Aktivisten: Maß ist übervoll

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) haben die Klimaschutzgruppe Letzte Generation scharf kritisiert. Mehrere Mitglieder hatten am Dienstagmorgen die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz mit oranger Farbe besprüht. «Das Maß ist übervoll», teilten Wegner und Spranger dazu mit. «Seit zehn Tagen sind die Polizistinnen und Polizisten unserer Stadt Tag für Tag und Nacht für Nacht im Einsatz – zum Schutz jüdischen und israelischen Lebens, zum Schutz der Sicherheit auf unseren Straßen und zum Schutz unseres Zusammenlebens.»

Sie seien im Dauereinsatz, sagten beide. «Und während dieser Belastung begehen Straftäterinnen und Straftäter der sogenannten Letzten Generation Sachbeschädigungen, Nötigungen – Straftaten.»

Deren Bekenntnis, für das Gemeinwohl agieren zu wollen, sei unglaubwürdig, wenn sie den Schutz israelischen und jüdischen Lebens mit ihren Aktionen gefährdeten. «Statt sinnloser Aktionen hätten sie jetzt die Chance, sich klar zu menschlicher Rücksichtnahme und humanitären Werten zu bekennen.»

Mitglieder der Klimaschutzgruppe hatten aus vier Feuerlöschern Farbe auf die bekannte Touristenattraktion gesprüht, die danach fast komplett orange war. Auch die Säule, auf der die Uhr steht, und der Boden unter der Uhr, bekamen viel Farbe ab. Außerdem kletterten zwei Demonstranten über eine Leiter auf die Uhr und postierten sich dort mit einem Transparent, auf dem stand: «Uns läuft die Zeit davon.» Dazu teilte die Gruppe mit: «Die Bundesregierung verschwendet kostbare Zeit mit fadenscheinigen Klimaschutzmaßnahmen und verlogenen Lippenbekenntnissen.»

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