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Wazir warnt vor Preisdiskussionen um Deutschlandtickets

Verkehrsminister Tarek Al-Wazir
Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Hessen, gibt im Frankfurter Hauptbahnhof ein Pressestatement ab.

Ein halbes Jahr nach der Einführung deutscher Tickets ist der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) der Meinung, dass höhere Preise nicht diskutiert werden sollten. Wazir warnte vor einem Sondertreffen der Verkehrsminister am Donnerstag, dass die Zahl der Ticketverkäufe sinken könnte, wenn die Blockade der Bundesregierung gegen Zuschlagsfinanzierungen im nächsten Jahr zu einem plötzlichen Anstieg der nationalen Einheitstarife um 20 Prozent führen würde. Tickets kosten derzeit 49 €.

Al-Wazir forderte die Bundesregierung auf, die zusätzlichen Kosten zu finanzieren, die durch Tickets in Deutschland entstehen könnten. Der Erfolg der Zollrevolution dürfe nicht vertan werden, mahnte der Minister. Pauschaltarife sind der richtige Weg, um mehr Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu bewegen.

Er erwartet, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Mittel bereitstellt, es sei aber unwahrscheinlich, dass die Mittel zur Finanzierung der deutschen Fahrkarten für 2023 benötigt werden, die auf 2024 übertragen werden, erklärte Al-Wazir . Nach Berechnungen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen werden bundesweit weitere 400 Millionen Euro benötigt. Der staatliche Verkehrsminister sagte, die Staaten seien bereit, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. „Die Bundesregierung muss das Gleiche tun.“ Es gebe kein großes Geld. „Aber sie sind notwendig, damit der Erfolg deutscher Tickets nicht gleich nach dem Start wieder unterdrückt wird“, fügte Al-Wazir hinzu.

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