Auf Wunsch des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (Grüne) müssen in diesem Jahr Entscheidungen über die künftige Finanzierung von Fahrscheinen in Deutschland fallen. Letztlich müssten die Verkehrsverbünde über die Tarife im nächsten Jahr entscheiden, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. „Meiner Meinung nach wäre es gut, wenn der Preis bei 49 Euro bleiben würde.“ Schließlich werden die Tickets erst ab dem 1. Mai 2023 erhältlich sein, befinden sich also noch in der Rollout-Phase.
Al-Wazir bekräftigte seine Forderung, dass Bund und Länder nicht nur in diesem Jahr alle genannten Mehrkosten zahlen, sondern im nächsten Jahr mehr als die Hälfte. Leider konnte auf der Sondertagung der Verkehrsminister in der vergangenen Woche keine Einigung erzielt werden, da Bundesverkehrsminister Volker Wissing nicht anwesend war.
Nach seinen eigenen Worten möchte Wazir nun, dass der Premierminister sein Amt antritt. Ende Oktober findet ein Ministertreffen statt. „Dann müssen wir wieder raus“, sagte er. „Besser wäre es, wenn wir das zwischen den Verkehrsministern, zwischen Bund und Ländern regeln könnten. Darauf haben sich die Länder geeinigt.“
Außerdem müssen die Länder das noch national regeln. Die Die Konditionen für Semestertickets sind denen des Bundes weitestgehend angeglichen. „Wir wollen dieses nationale Modell der Solidarität schaffen, damit Studierende aus aller Welt 60 % des Flugticketpreises in Deutschland zahlen“, sagte die Ministerin.