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Wasserpreise steigen durch neues Wassergesetz – Konsultation verzögert sich

Die Landesregierung hat Änderungen der Wassergesetze lange hinausgezögert. Spätestens im Frühjahr 2024 soll es nun verfügbar sein. Doch einige Konsequenzen zeichnen sich bereits ab.

Wasser fließt durch den offenen Wasserhahn. Foto.aussiedlerbote.de
Wasser fließt durch den offenen Wasserhahn. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Wasserpreise steigen durch neues Wassergesetz – Konsultation verzögert sich

Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern müssen mit höheren Wasserpreisen rechnen. Das Land will durch eine Neufassung des kommenden Gesetzes den sogenannten Wasserentnahmezuschuss von 10 Cent pro Kubikmeter erhöhen, wie Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin sagte. Mal auf 20 Cent. Außerdem müssen Landwirte anders als bisher Wassergebühren für die Bewässerung ihrer Felder zahlen. Bei der Nutzung von Oberflächenwasser zahlen Sie 2 Cent pro Kubikmeter, bei der Nutzung von Grundwasser 6 Cent.

Backhouse sagte, der Gesetzesentwurf solle am Dienstag im Kabinett besprochen werden. Angesichts der aktuellen Diskussionen über die Landwirtschaft wird das Thema nun auf Anfang 2024, möglicherweise auf Frühling, verschoben. Bauernverbände wurden jedoch über den Plan informiert.

Landwirte kritisierten die Erhebung von Bewässerungswassergebühren als zusätzliche Belastung. Backhaus sagte, in den meisten anderen Bundesländern sei dies längst die Regel. Ihm zufolge zahlt Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 530.000 bis 850.000 Euro pro Jahr. Agrarbetriebe, die ihre eigenen Zisternen bauen und Regenwasser nutzen, zahlen nichts, sagte Backhouse.

Welche Auswirkungen die Gesetzesänderungen auf Privathaushalte haben würden, sagte er nicht. Das neue Gesetz tritt am 1. Januar 2025 nach Genehmigung durch die Staatsversammlung in Kraft.

Der Minister wies darauf hin, dass die Wasserbewirtschaftung aufgrund des Klimawandels immer wichtiger und teurer werde. Während des trockenen Sommers haben die Wasserstände in einigen Seen und Flüssen besorgniserregend niedrige Werte erreicht. Regen und Schnee haben in den letzten Wochen oft das Oberflächenwasser wieder aufgefüllt, Grundwasserdefizite müssen jedoch noch ausgeglichen werden.

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Quelle: www.stern.de

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