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Wasserhaushalt: Das aktuelle Positionspapier der Grünen

Lausitz
Der Sonnenaufgang scheint hinter dampfenden Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG).

Um den Wasserhaushalt der Lausitz im Zuge des Kohleausstiegs nachhaltig zu stabilisieren, fordert die Grüne Allianz Brandenburg, Sachsen und Berlin Bund und Länder zu einer Reihe von Maßnahmen auf Maßnahmen. Als Bergbaubetreiber und Umweltverschmutzer solle Leag voll an den Kosten für die Wiederherstellung der Wasserversorgung beteiligt werden, heißt es in einem am Donnerstag vorgelegten Positionspapier. Um die Wiederherstellung geschädigter Landschaften langfristig zu finanzieren, hat eine Fraktion die Einrichtung eines Braunkohle-Impact-Fonds gefordert. Die Insolvenzreserven des Energiekonzerns Leag reichten „bei weitem nicht“ aus, um eine erneute Nutzung zu ermöglichen, argumentieren sie.

„Maßnahmen, die als Verantwortliche die Bergwerksbetreiber zur Kostentragung verpflichten müssen.“ „Leider haben es die Bergbehörden der Länder seit Jahrzehnten versäumt, die Bergwerksbetreiber zu ausreichender Sicherheit zu verpflichten“, so der Sachse Bernhard Herrmann , MdB und Mitglied im Energie- und Klimaschutzausschuss, erklärt: Um die Finanzierung der Bergbaubetreiber vor der Insolvenz zu sichern, sollten Bund und Länder jetzt entschlossen handeln und einen Braunkohle-Impact-Fonds einrichten.

In ihrem Papier beziehen sich die drei Fraktionen auch auf eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA). Seitdem kommt es bei der Trinkwasserversorgung im Großraum Berlin und entlang der Spree zu erheblichen Engpässen. Gefahr. In trockenen Sommern Wenn die Menge des gepumpten Grundwassers bei Einstellung des Braunkohleabbaus deutlich reduziert wird, könnte die Wassermenge in den örtlichen Flüssen um 75 % reduziert werden. Als Lösungen empfiehlt die Studie unter anderem die Modernisierung von Staudämmen und Wasserspeichern sowie den Ausbau vorhandener Anlagen Seen als Wasserspeicher. Betroffene Länder sollten zudem gemeinsam prüfen, wie sie durch neue Leitungssysteme (z. B. von der Elbe) möglichst umweltfreundlich Wasser aus anderen Regionen in die Spree pumpen können.

Die drei Fraktionen Die Grünen Allianz sehen letzteren Vorschlag, der sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile berücksichtigt, als entscheidend an. Für die zugrunde liegende Entscheidung zur Umleitung anderer Flussgebiete fordern sie eine „Nutzen-Kosten-Analyse“, die auch die Fortführung bedarfsgerechter Varianten wie z B. durch den Betrieb von Grundwasserpumpen. Auch ökologische Schäden an Flusssystemen müssten nachweislich ausgeschlossen werden, heißt es in dem Bericht weiter.

Isabell Schickel, umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Brandenburgischen Landtag, äußerte sich ebenfalls Die Ansicht, dass die Maßnahmen der UBA-Studie schnell angegangen werden müssen – beispielsweise eine rechtliche Prüfung, ob die Ostsee in Cottbus als Speicher genutzt werden kann, oder die Entwicklung eines Masterplans für den Spreewald zur Reduzierung seines Wasserbedarfs.

Die grüne Fraktion glaubt, dass die Verdunstung künftiger Bergbauseen ein weiteres Problem darstellt. Daher schlagen die drei Fraktionen der Grünen Allianz vor, dass sich die Braunkohleplanung bei der Verkohlung von Kohlebergwerken auf die Entwicklung kleiner und tiefer Tagebaue konzentrieren sollte. Grubenschlackenseen statt großer und flacher Tagebauschlackenseen.

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