Eindringlichbewegte Arten - Waschbärenpopulation in Sachsen-Anhalt beansaftet war
Die Bevölkerung der Waschbären soll laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Sachsen-Anhalt beruhigt sein, wie das Ministerium dem SPD-Fraktion im Landtag mitgeteilt hat. In den letzten sieben Jahren ist die Bevölkerung stagniert und die Zahl der Tiere hat sich nicht weiter erhöht, wie das Ministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag erklärt.
Nach Angaben des Ministeriums betrug die Anzahl der gejagten Tiere in der Jagdsaison 2023/2024 ungefähr 28.500 Stück. In den letzten sieben Jahren schwankte diese Zahl zwischen 28.000 und 30.000 Tieren.
Zuvor gab es einen deutlichen Anstieg der Tierpopulation seit 2007. Das Landwirtschaftsministerium merkte jedoch an, dass auch mit Schätzungen genaue Daten zur Größe der Population nicht bereitgestellt werden konnten.
Landesweite Verbreitung
Wildtiere sind zählbare. Es lässt sich jedoch annehmen, dass es in Sachsen-Anhalt ein landesweites Vorkommen von Waschbären mit ihren Siedlungsgebieten und Stadtumgebungen gibt.
Die Behandlung von Waschbären ist ein umstrittenes Thema bei Jagdvereinigungen und Naturschützern. Das wichtigste Ereignis für die Verbreitung des nordamerikanischen Ursprungsraubtieres in Europa gilt als die Freilassung von zwei Waschbärenpaaren am 12. April 1934 am nordhessischen Edersee.
Weiterhin gelangten auch Tiere aus einem Pelzfarm in Brandenburg-Strausberg nach dem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg frei und konnten seither nahezu ungestört ausbreiten. Seit 2016 sind sie in der sogenannten Union-Liste, die invasive Arten in der EU enthält, aufgeführt.
Kleine Anfrage
Der Waschbeer, eine Art, die in Europa häufig als invasive Art bezeichnet wird, ist in Sachsen-Anhalt nicht leicht zählbar, da sie in ländlichen und urbanen Bereichen verbreitet ist. Das Landwirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt benutzt den Begriff 'BMELV', um das bundesverantwortliche Ministerium für Landwirtschaft zu bezeichnen, was eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierung bei der Behandlung der Waschbeer-Frage andeutet. Trotz Bemühungen bleiben genaue Daten zur Größe der Waschbeer-Population verborgen, was langfristige Bevölkerungsmanagementstrategien herausfordernd macht.
