Was sich in Deutschland im November 2023 ändert
In diesem Artikel erfahren Sie, was sich in Deutschland im November 2023 ändert: Personalausweise ohne physische Unterschrift, „Stradivarius“-Bekleidungsgeschäfte kommen nach Deutschland, der erste Teil des Gesetzes für qualifizierte Arbeitnehmer tritt in Kraft, Preiserhöhungen für Streaming-Dienste in Deutschland und weitere Änderungen.
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Was sich in Deutschland im November 2023 ändert: Notfallwarnungen werden auf allen Telefonen verfügbar sein
Seit Februar 2023 können Mobiltelefone in Deutschland Warnungen vor Notfällen über das allgemeine Mobilfunknetz empfangen. Wie beim letzten “Warntag” getestet, werden sie laute akustische Signale mit einem durchdringenden Alarm und einer Textnachricht abgeben, selbst im lautlosen Modus und ohne spezielle Vorwarnung.
Aber ab dem 1. November wird auch der Sendekanal 919 verfügbar sein, der ebenfalls auf älteren Geräten empfangen werden kann. Diese Nachrichten werden jedoch ausschließlich in deutscher Sprache übertragen, im Gegensatz zu neuen Telefonen, die Nachrichten in die vom Benutzer gewünschte Sprache übersetzen können. Die Warnfunktion muss auch manuell eingerichtet werden.
Keine Unterschriften mehr für die Ausstellung von Personalausweisen
Ein neues Gesetz, das am 1. November in Kraft tritt, wird den Prozess der Beantragung eines Personalausweises oder Passes im Zuge der Digitalisierung in Deutschland verändern (ja, Sie haben richtig gehört).
Ab November können die Bürger Deutschlands den Erhalt eines speziellen Schreibens („Pin-Brief“) bestätigen, in dem angegeben wird, dass der beantragte Personalausweis, sei es ein Pass oder eine Aufenthaltserlaubnis, sich in der Herstellung befindet.
Bisher war für die Ausstellung dieser Ausweise eine physische Unterschrift erforderlich. Obwohl es immer noch notwendig ist, den Ausweis persönlich abzuholen, ist keine separate Terminvereinbarung mehr erforderlich, die manchmal mit berüchtigt langen Wartezeiten verbunden ist.
Stattdessen kann der Ausweis rund um die Uhr durch Eingabe eines Codes am Automaten abgeholt werden.
MDR stellt langjähriges Fernsehprogramm ein
Seit 1998 flimmert jeden Donnerstagabend die Sendung „Hauptsache Gesund“ auf den Bildschirmen des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Doch am 30. November wird sie zum letzten Mal ausgestrahlt, da aufgrund einer Änderung im Programmportfolio der ARD kein Platz mehr für das Gesundheitsmagazin ist. Seinen Platz könnte die NDR-Sendung „Visite“ einnehmen, die sich einer ähnlichen Thematik widmet.
Spanische Bekleidungskette „Stradivarius“ kommt nach Deutschland
An alle Modebegeisterten: Anstatt online in dem beliebten spanischen Bekleidungsgeschäft einzukaufen, können Sie sich nun physisch mit seinem Sortiment vertraut machen – zumindest in Dresden.
In Dresden wird im Gebäude der Centrum-Galerie ein Mode-Tempel mit einer Fläche von 890 Quadratmetern eröffnet. Im nächsten Jahr ist die Eröffnung eines Geschäfts im Einkaufszentrum Westfield Hamburg-Überseequartier geplant. Zu den weiteren bekannten Marken der Intidex-Gruppe, zu der Stradivarius gehört, zählen:
- Zara;
- Bershka;
- Massimo Dutti;
- Pull & Bear.
Steuervergünstigungen und -abzüge
Wenn Sie eine Steuerrückerstattung frühzeitig in Anspruch nehmen möchten, können Sie einen Antrag auf sogenannte Lohnsteuerermäßigung stellen.
Grundsätzlich ist dies jederzeit möglich, aber wenn Sie möchten, dass der Antrag rückwirkend für das gesamte Jahr 2023 gilt, muss er bis zum 30. November beim Finanzamt eingereicht werden. Dann werden Sie im November und Dezember ein höheres Nettoeinkommen haben.
Sie können auch direkt einen Antrag auf Einkommensteuerermäßigung für das Jahr 2024 stellen. Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, werden Sie im Laufe des Jahres monatlich weniger Steuern zahlen und müssen nicht auf eine Rückerstattung warten, nachdem Sie die Einkommensteuererklärung eingereicht haben.
Das Finanzamt gewährt einen Abzug für Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Einkommenserzielung stehen, sofern der Gesamtbetrag der abzugsfähigen Ausgaben 1.830 Euro im Jahr 2023 übersteigt.
Erster Teil des Gesetzes für qualifizierte Arbeitskräfte tritt in Kraft
In der ersten Phase der Umsetzung des neuen deutschen Gesetzes, das die Einreise qualifizierter Arbeitskräfte in die Bundesrepublik erleichtert, können sich im Gegensatz zu früheren Bedingungen sowohl Personen mit einer qualifizierten
Berufsausbildung als auch Personen mit akademischen Graden bewerben.
Dies bedeutet konkret, dass der Inhalt des Diploms über berufliche oder akademische Bildung nicht mehr dem geplanten Arbeitsplatz entsprechen muss.
Personen, die eine „Blaue Karte“ aus einem anderen EU-Land haben, können für bis zu 90 Tage geschäftlich nach Deutschland einreisen, ohne ein Visum beantragen zu müssen. Darüber hinaus können Personen, die mindestens ein Jahr lang in einem anderen EU-Land mit einer „Blauen Karte“ gelebt haben, für längere Zeit in Deutschland leben und arbeiten, ohne ein Visum zu benötigen.
Auch die Einkommensschwelle für den Erhalt einer „Blauen Karte“ wird deutlich gesenkt.
Vergleichen Sie die Kfz-Versicherung und ändern Sie sie bis Ende November
Bis Ende November können Sie Ihre bestehende Kfz-Versicherung noch kündigen und/oder ändern. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel, wenn sich die Anzahl der Fahrer geändert hat oder Sie ein neues Auto gekauft haben“, schreibt der ADAC, der größte Automobilclub in Deutschland.
Gleichzeitig warnte der Deutsche Automobilclub die Verbraucher vor der Notwendigkeit, neue Versicherungsangebote sorgfältig zu prüfen, da vermeintlich bessere Angebote oft bestimmte Versicherungsfälle nicht abdecken.
Praktikanten im Verkehrssektor erhalten mehr Geld
Ab November 2023 werden Auzubis (Praktikanten), die im Verkehrssektor arbeiten, monatlich 5% mehr Geld erhalten. Das entspricht etwa 70 Euro mehr pro Monat.
In vielen Ländern ist die Erlangung einer höheren Bildung der zuverlässigste Weg, einen Beruf zu erlernen. Das deutsche „Ausbildung“-System ermöglicht jedoch Einsteigern, einschließlich denen aus anderen Ländern, praktische Arbeitserfahrung in einem Unternehmen zu sammeln und gleichzeitig eine Ausbildung in einem offiziellen Institut zu absolvieren.
Streaming-Dienst-Preise steigen
In Deutschland steigen die Preise für ein Disney+ Abonnement.
Ab November können Verbraucher in Deutschland zwischen drei Optionen wählen:
- Premium — 11,99 Euro pro Monat,
- Standard — 8,99 Euro,
- Standard mit Werbung — 5,99 Euro.
Bis zum 31. Oktober kostete ein Abonnement, das mit dem Premium-Modell vergleichbar ist, 8,99 Euro im Monat oder 89,90 Euro im Jahr.
Tage für günstige Angebote
Es mag zwar in Deutschland nicht so ein Einzelhandelsrabattwahn wie in den USA geben, aber im November gibt es dennoch einige Gelegenheiten für ein gutes Geschäft. Sei es der „Singles Day“ am 11. November, der „Black Friday“ am 24. November oder der „Cyber Monday“ am 27. November, Online-Shops und Einzelhandelsketten locken wieder Kunden mit Rabattaktionen.
Einige Geschäfte haben sogar eine ganze „Black Friday“-Woche angekündigt, die am 20. November beginnt.