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Was Mt. Gox-Betroffene unbedingt jetzt wissen müssen

Die letzte Frist für die Opfer der bankrotten Börse Mt.Gox wurde festgelegt: Sie endet am 10. Januar 2023. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich die Gläubiger bei der Tokioter Anwaltskanzlei Nobuaki Kobayashi, die als Treuhänder fungiert, melden, um ihre verlorenen Bitcoin zurückzuerhalten. So steht es in einer Mitteilung der Anwaltskanzlei die am 6. Oktober veröffentlicht wurde.

Die Kanzlei zeigt darin auch auf, wie Geschädigte die ihnen zustehende Entschädigung erhalten können. Abgesehen von einer normalen Banküberweisung in Fiatgeld haben die Geschädigten auch die Möglichkeit, sich für die Zahlung in Kryptowährungen zu entscheiden. Zu diesem Zweck arbeitet Nobuaki Kobayashi mit Bitstamp zusammen. Betroffene haben die Möglichkeit, sich die BTC direkt auf ihr Bitstamp-Konto auszahlen zu lassen.

„Gläubiger, die Bitstamp als ihre Kryptobörse wählen, erhalten die Rehabilitationsmittel über ihr Bitstamp-Konto.“ So heißt es in einem Statement der luxemburgischen Bitcoin-Börse.
In den Anfängen von Bitcoin war Mt.Gox die größte Kryptobörse ihrer Art; allein im Jahr 2013 wurden dort rund 60 Prozent des BTC-Handels durchgeführt. Jedoch führten eine Reihe von Skandalen zum Zusammenbruch des Unternehmens; so meldete Mt.Gox im Jahr 2014 in Japan Insolvenz an. Mögliche Hacks und die Veruntreuung von Vermögenswerten durch einen Insider bei Mt.Gox werden derzeit untersucht. Obwohl CEO Mark Karpelès zu 30 Monaten Haft verurteilt wurde, sind die Vorkommnisse bis dato nicht vollständig aufgeklärt worden. Seit dem Konkurs verwaltet Nobuaki Kobayashi die restlichen 137.890 BTC treuhänderisch.

Bitcoin-Absturz während der Auszahlung?

Für den Fall, dass Kobayashi die BTC, die momentan knapp 2,7 Milliarden US-Dollar wert sind, auf einen Schlag auf den Markt bringen sollte, befürchten Marktbeobachter massive Kursbewegungen.

Allerdings ist das tägliche Handelsvolumen mit derzeit über 32 Milliarden US-Dollar um ein Vielfaches höher als der Wert der Mt.Gox-Münzen zusammen. Aus diesem Grund ist es für den Markt kein Problem, einen derartigen außerplanmäßigen Schock aufzufangen. Darüber hinaus ist noch völlig unklar, in welcher Zusammensetzung die Auszahlungen erfolgen werden. Vermutlich werden viele Gläubiger die Auszahlung ihres Anteils in Papiergeld erhalten.

Quelle: www.btc-echo.de

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