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Was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss

Was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss

Was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss
In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss.

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Vielfältige Dialekte der deutschen Sprache

Was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss: Es wird geschätzt, dass es bis zu 250 Dialekte der deutschen Sprache gibt, viele davon haben ihre Wurzeln in den Sprachen germanischer Stämme.

Im Norden des Landes und in der Umgebung von Berlin wurden viele Dialekte durch die Standardsprache verdrängt, doch im Süden sind Dialekte nach wie vor weit verbreitet. Man nimmt an, dass diese Aufteilung damit zusammenhängt, dass der Süden Oberdeutschlands lange Zeit ländlich geprägt war und viel später industriell wurde als der Norden.

Der rheinhessische (aus Rheinhessen) und der pfälzische (aus Rheinland-Pfalz) gehören zur Gruppe der rheinfränkischen Dialekte, die in den westlichen Gebieten des Saarlands, Rheinland-Pfalz, Baden-Württembergs und Hessens sowie im Nordosten Frankreichs gesprochen werden.

Was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss.  Foto: Shvets Anna / Pexels.

Bairisch – der bayerische Dialekt – ist einer der verbreitetsten Dialekte, der von Muttersprachlern des Deutschen leichter verstanden wird, teilweise wegen seiner Verbreitung.

Zu den anderen Dialekten gehören Schwäbisch, Kölsch, Hamburgisch und Allgäuerisch.

Aber wie viele Menschen verwenden ihre Dialekte tatsächlich im täglichen Leben?

Laut einer Umfrage des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim behauptet jeder zweite Deutsche, er beherrsche einen bestimmten Dialekt.

Allerdings wurde ein Rückgang der Dialekte vom Institut für Demoskopie Allensbach festgestellt. Im Jahr 1991 stellte das Institut fest, dass 41% der Deutschen im ehemaligen Osten fast immer Dialekt sprachen. Bis 2008 fiel diese Zahl auf 33%. Im Westen des Landes fiel die Zahl von 28 auf 24%.

Foto: Daniel Frese / Pexels.

Darüber hinaus sprechen ältere Generationen viel häufiger Dialekt, was zu seinem Rückgang beiträgt.

Während viele Dialekte allmählich verschwinden, scheint der sogenannte Regiolekt, eine Mischung aus Dialekt und Standardsprache, bestehen zu bleiben. Dies ist eine regionale Umgangssprache, in der die Grammatik des Hochdeutschen erhalten bleibt. Zum Beispiel ist das Wort „ich“, das von Einwohnern Hessens und einiger anderer Regionen als „isch“ ausgesprochen wird, in die Standardsprache eingegangen.

Was sollte man über andere Sprachen wissen?

Insgesamt beherrschen etwa 67% der Bevölkerung mindestens eine Fremdsprache und 27% zwei Sprachen.

Die verbreitetste Zweitsprache ist Englisch, und viele Deutsche lernen sie in der Schule, insbesondere seit der Einführung von zweisprachigen Kindergärten und Schulen. Viele Unternehmen und Start-ups in Deutschland nutzen Englisch als Arbeitssprache, und sogar Universitäten bieten zahlreiche Kurse oder Abschlüsse auf Englisch an, was den Englischunterricht noch weiter fördert.

67% der Bevölkerung mindestens eine Fremdsprache.  Foto: Jens Mahnke / Pexels.

Das Erlernen der französischen oder lateinischen Sprache ist auch in deutschen Mittelschulen beliebt. Wenn Sie in der Nähe der westlichen oder östlichen Grenzen leben, können Sie in den Schulen häufig Niederländisch- oder Russischunterricht finden (letzteres ist besonders typisch für die ehemaligen DDR-Länder und Ostdeutschland).

Aufgrund der großen Zahl von Einwanderern aus der Türkei der ersten und zweiten Generation sind türkische Sprachen in Familien in ganz Deutschland weit verbreitet.

Minderheitensprachen in Deutschland

Minderheitensprachen spielen schon immer eine wichtige Rolle in der deutschen Kultur. 1992 war Deutschland eines der ersten Länder, das die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen unterzeichnete, die darauf abzielt, die Kulturen von Minderheiten im modernen Europa zu bewahren und Toleranz und Vielfalt zu fördern.

Zu den verbreitetsten Minderheitensprachen in Deutschland gehören Romani (0,8% der Bevölkerung), Dänisch (0,06% der Bevölkerung) und friesischen Sprachen, einschließlich Nordfriesisch und Westfriesisch aus Schleswig-Holstein und den Nordfriesischen Inseln sowie Saterfriesisch, das in Niedersachsen verbreitet ist.

Die westslawischen Sprachen Obersorbisch und Niedersorbisch, die in Sachsen und Brandenburg verbreitet sind, werden hauptsächlich von der älteren Generation gesprochen und genießen Schutz nach der Verfassung Brandenburgs.

Die niedersächsische Sprache, auch Plattdeutsch genannt, ist eng mit dem Friesischen verwandt und ist hauptsächlich im Norden Deutschlands verbreitet.

Hier ist, was man über Sprachen und Dialekte in Deutschland wissen muss.

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