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Warum Männer in der DDR Strumpfhosen trugen

Warum Männer in der DDR Strumpfhosen trugen

Warum Männer in der DDR Strumpfhosen trugen

Männer in der DDR trugen nicht einfach so Strumpfhosen. Viele Menschen, die in der DDR gelebt haben, erinnern sich sicherlich ab und an – sowohl an positive als auch negative Erfahrungen. Für viele war diese Zeit von Mangel und anderen Einschränkungen geprägt. Andere erinnern sich unter anderem auch daran, dass Männer damals gerne Strumpfhosen trugen.

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Hier ist, warum Männer in der DDR Strumpfhosen trugen

Heutzutage werden Strumpfhosen in der Regel nur mit Frauenbeinen assoziiert.

Tatsächlich wurde dieses modische Kleidungsstück jedoch bereits im 15. Jahrhundert von Männern erfunden.

Im Mittelalter wurden diese Strumpfhosen, die damals Gamaschen genannt wurden, am Gürtel befestigt, und die beiden Teile in der Mitte wurden später durch einen Zwickel verbunden.

Strumpfhosen waren nur für Männer aus gehobenen Kreisen bestimmt und galten manchmal sogar als Statussymbol. Denn wer es sich leisten konnte, trug sie aus Seide oder einem anderen eher groben Material.

Im Gegensatz zu Männern, die ihre Beine zeigen durften, war es für Frauen lange Zeit streng verboten.

In verschiedenen Foren kann man immer Männer finden, die davon berichten, dass sie damals (und auch heute) Strumpfhosen trugen. Dies hat absolut nichts mit Fetischismus zu tun, wie einige meinen mögen. In der DDR waren Männer in Strumpfhosen völlig normale Menschen – besonders im Winter.

Warum Männer in der DDR Strumpfhosen trugen. Foto: ROMAN ODINTSOV / pexels.com

Long Johns, die den Strumpfhosen sehr ähnlich sind, aber keinen unteren Teil haben, waren damals nicht so beliebt wie die Strumpfhosen selbst. Sie wurden getragen, um sich vor niedrigen Temperaturen im Winter zu schützen. Damals waren die Winter viel strenger als heute. Deshalb greifen viele Männer oft auf Strumpfhosen zurück.

Daher waren sie nicht nur für Frauen gedacht. Das ist aber noch nicht alles. Herrenstrumpfhosen wurden auch im Sport immer häufiger eingesetzt. Vor allem im Fußball, wenn es draußen sehr kalt war, schützten Männer ihre Beine, die normalerweise nicht von Shorts bedeckt waren, vor der Unterkühlung der Muskulatur, die ihre Spielweise beeinflusste.

Deshalb sind Strumpfhosen ein Kleidungsstück, das in keiner Weise mit der sexuellen Orientierung verbunden ist. Strumpfhosen in der DDR zeigen, dass Männer damals diese Kleidungsstücke mit weiblicher Konnotation mit voller Überzeugung trugen und sich dafür nicht schämten.

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