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Warum die Zukunft vom 49-Euro-Ticket in Deutschland fraglich ist

Warum die Zukunft vom 49-Euro-Ticket in Deutschland fraglich ist

Warum die Zukunft des 49-Euro-Tickets in Deutschland in Frage steht? Im Mai wurde in Deutschland das Deutschlandticket eingeführt, das es ermöglicht, lokale Züge, Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen im ganzen Land für 49 Euro im Monat zu nutzen.

Warum die Zukunft des 49-Euro-Tickets in Deutschland in Frage steht

Bisher ist es beliebt: Etwa 10 Millionen Menschen nutzen es, und die Statistiken zeigen, dass die Anzahl der öffentlichen Verkehrspassagiere steigt.

Trotz dieses Erfolgs gibt es jedoch politische Debatten über die Zukunft des 49-Euro-Tickets.

In dieser Woche haben die Verkehrsminister der Bundesländer gedroht, das Angebot zu streichen, wenn die Bundesregierung keine zusätzlichen Mittel zusagt.

Nach einem virtuellen Treffen forderten die Minister die Bundesregierung auf, bis Ende 2025 sofortige Finanzierung zuzusichern.

Ohne ein solches Engagement von Berlin wird bereits im nächsten Jahr eine “erhebliche Preiserhöhung” erforderlich sein, heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Resolution der Minister.

Sie fügten hinzu, dass die Fortsetzung des Deutschlandtickets ab 2024 “ernsthaft gefährdet” sei, und forderten eine baldige Lösung des Problems.

Warum gibt es Streit über die Finanzierung des 49-Euro-Tickets?

Vor der Einführung des Tickets hatten die Bundesregierung und die Landesregierungen vereinbart, dass sie von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro zahlen würden. Das Ziel war es, Verkehrsunternehmen für die Verluste zu entschädigen, die sie durch die Einführung des Deutschlandtickets erleiden würden.

Dies liegt daran, dass andere zuvor verkauften Tickets, die erheblich teurer waren, nun nicht mehr nachgefragt werden, was zu Einnahmeausfällen führt.

Warum die Zukunft vom 49-Euro-Ticket in Deutschland fraglich ist.  Foto: dpa

Darüber hinaus wurde für das Jahr 2023 vereinbart, dass mögliche zusätzliche Ausgaben über dieser Summe hälftig zwischen der Bundesregierung und den Landesregierungen aufgeteilt werden würden.

Jedoch wurde diese “Verpflichtung zur zusätzlichen Finanzierung” für das kommende Jahr nicht vereinbart. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen wird dies im nächsten Jahr etwa 1,1 Milliarden Euro betragen.

Die Länder möchten, dass die Bundesregierung auch im Jahr 2024 und danach an diesen zusätzlichen Kosten beteiligt bleibt.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (Freie Demokraten) lehnt diese Idee jedoch vorerst ab. Er hat die Zuständigkeit an die Bundesländer übertragen und erklärt, dass sie für den regionalen Verkehr verantwortlich sind.

Was wird also aus dem 49-Euro-Ticket?

Der politische Streit dauert bereits seit mehreren Monaten an, und die Käufer wissen nicht, was mit dem Ticket passieren wird.

Bisher gab es Drohungen, dass bei fehlender Einigung zwischen der Bundesregierung und den Landesregierungen ab 2024 der Preis für das Monatsticket erhöht wird, und es war die Rede davon, dass es anstelle von 49 Euro im Monat 59 Euro kosten wird.

Es ist jedoch unklar, wie sich dies auf den Absatz auswirken wird, da einer der Hauptvorteile des Tickets sein niedriger Preis von unter 50 Euro ist.

Der WDR hat Gespräche mit Verkehrsnutzern in Düsseldorf geführt und herausgefunden, dass viele nicht verstehen können, warum es Probleme mit der Finanzierung gibt.

“Ein so reiches Land wie Deutschland sollte in der Lage sein, dies zu finanzieren”, sagte Sabina Alers, die jeden Tag von Krefeld zur Arbeit pendelt.

Der Student Moritz Plenk sagte, dass die Abschaffung des Tickets “kein gutes Zeichen” für den Umstieg auf klimafreundlichere Verkehrsmittel wäre.

In dieser Woche hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) angekündigt, dass er bis spätestens Juli nächsten Jahres wieder ein Ticket für die Zone AB zum Preis von 29 Euro einführen möchte.

“Ich betrachte das 29-Euro-Ticket als eine Ergänzung zum erfolgreichen Deutschlandticket”, sagte die Verkehrssenatorin von Berlin von den Christdemokraten, Manja Schreiner.

Voraussichtlich wird es auf der Herbsttagung der Verkehrsministerkonferenz am 11. und 12. Oktober, an der auch Volker Wissing teilnehmen wird, eine Lösung geben. Derzeit bleibt die Zukunft des Deutschlandtickets jedoch ungewiss.

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