Jetzt kann Gabriel Clemens nur noch warten. Normalerweise werden die Premier-League-Teilnehmer am Abend des WM-Finales bekannt gegeben, doch dieses Mal ließen es die Darts-Organisatoren rund um den Weltverband PDC locker angehen.
Geschäftsführer Matthew Porter gab auf Sport1 bekannt, dass die Namen der Teilnehmer für das prestigeträchtige und gut finanzierte Einladungsturnier im Januar bekannt gegeben werden. Clemens ist offen für die Teilnahme, obwohl Weltmeister Michael Smith (England) und der Niederländer Michael van Gerwen, der Schotte Peter Wright und Gwen Price aus Wales alle über der Weltrangliste liegen.
Der 39-jährige WM-Halbfinalist will nicht in Berufung gehen. „Nein, das ist mehr Wunschdenken als alles andere. Die Premier League ist ein supercooler Wettbewerb, aber es gibt andere, die es mehr verdient haben als ich“, sagte Clemens von DAZN. Im Halbfinale verlor er gegen den späteren Champion Smith mit 2:6. Berichte, dass sich die deutsche Nummer eins einen Startplatz gesichert hat, will auch Offiziell Potter nicht bestätigen.
Was hat Clemens gesagt? Nicht viel Bewegung. Eine starke Weltcup-Leistung und ein harter Sieg über Ex-Premier Price waren Pfund für Pfund, aber beide kommen nach einem schwachen Jahr. Neben der WM ist der deutsche Markt, den die PDC vorantreiben will, der zweite Faktor. Die Bewertungen von Sport1 sind vor allem in den heißen Etappen sehr gut. Die in Deutschland würden sich zwischen Februar und Mai ebenfalls auf 17 Nächte summieren, sollte Clemens in der Premier League spielen.
Was ist schlecht für Clemens? Es ist eine Rangliste und ein harter Wettbewerb. Die „deutschen Giganten“ auf Platz 19 sind so hoch wie noch nie, haben aber nur acht Premier-League-Teilnehmer. Konkurrenten wie Rob Cross (England), Jonny Clayton (Wales) oder Dimitri van den Bergh (Belgien) könnten irritiert sein, wenn sie bei der Platzvergabe ignoriert würden – während Clemens berücksichtigt wurde.