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Warnung vor ehemaligem Kernkraftwerksgelände: Brandenburg, MD

Warnstreik Verdi
Ein Transparent bei einem Warnstreik.

Die Arbeiter im ehemaligen Atomkraftwerk der DDR wurden am Donnerstag zum Warnstreik aufgefordert. Zu diesem Zweck will die Bergbau-, Chemie- und Energiegewerkschaft (IGBCE) den Druck auf den Arbeitgeberverband AVEU bei Tarifverhandlungen in der Energie- und Versorgungsbranche erhöhen. Die Mitarbeiter der Kernanlagen-Endlager GmbH (EWN) im vorpommerschen Lubmin und im brandenburgischen Rheinsberg wurden aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen.

EWN ist für den Rückbau der ehemaligen Kernkraftwerke Lubmin und Rheinsberg verantwortlich. Der Warnstreik wird voraussichtlich von 6 bis 12 Uhr dauern. Die Treffen sollen vor den jeweiligen Toren stattfinden.

IGBCE fordert eine Erhöhung der Mittel für Mitarbeiter um 12 %, vorbehaltlich einer Mindesterhöhung von 500 € für 12 Monate. Darüber hinaus sollen Praktikanten und Doppelabschlussstudierende ein Nebeneinkommen von mindestens 300 Euro erhalten, Gewerkschaftsmitglieder sollen Prämien erhalten. Nach Angaben der Gewerkschaft war das Angebot des Arbeitgebers deutlich niedriger.

Nach Angaben der Gewerkschaft sind rund 130 Unternehmen von Tarifverhandlungen mit Verdi betroffen. Für nächste Woche sind weitere Warnstreiks geplant. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Mittwoch geplant.

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