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Warnstreiks für den Einzelhandel werden wiederholt

Verdi
Eine Fahne von Verdi weht bei einem Warnstreik.

Die Gewerkschaft Verdi hat ab Montag zu einem mehrtägigen Warnstreik im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt aufgerufen. Betroffen ist unter anderem das Edeka-Zentrallager in Osterwedingen (Kreis Börde), wo sich die Streikenden offenbar um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz treffen wollen.

Bisher hat der Arbeitgeber das Lager nicht betreten. Am Sonntagabend sollen Einzel- und Versandhandelsunternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (in Sachsen-Anhalt noch im Großhandel tätig) ihren Mitarbeitern verhandelbare Angebote gemacht haben. Dies ist der Grund. Auch die Mitarbeiter der Kaufland-Filiale, des Edeka-Centers und des Marktkauf Burg wurden zum Warnstreik aufgefordert.

Verdi fordert eine Stundenlohnerhöhung von 2,50 Euro für Beschäftigte im Einzelhandel, was einer Erhöhung des Grundlohns um etwa 15 % entspricht. Der Grundlohn ist der Lohn für die mittelständische Facharbeitergruppe. Nach eigener Aussage bot der Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung von 8,4 % über zwei Jahre an.

Im Großhandel fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 13 % für die Beschäftigten, mindestens jedoch 400 Euro pro Person. Für einen Monat zahlen Auszubildende zusätzlich 250 €. Verdi sagte, der Arbeitgeber werde eine Gehaltserhöhung von 8 % in zwei Schritten über zwei Jahre mit einigen Nullmonaten sowie zwei Inflationsausgleichsprämien in Höhe von 700 Euro gewähren. Wenn ein Tarifvertrag für den ersten Zeitraum keine Erhöhung der Tarife oder Pauschalsätze vorsieht, spricht man von einem „Nullmonat“.

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